Hinsichtlich der Software gibt es bei der Lachesis wie inzwischen bei Razer üblich neben dem Treiber auch die Möglichkeit, die Firmware upzudaten. Zum Zeitpunkt unseres Tests lagen bei Treiber und Firmware jeweils die 1.0-Versionen vor - neuere Versionen sind zur Zeit noch nicht erhältlich. Somit decken sich die bei Razer zum Download bereitgestellten Versionen mit denen des Auslieferungszustandes der Lachesis.
Die Installation der Software verläuft nach dem bekannten Schema. Zunächst muss die Maus an den Rechner angeschlossen werden, dann kann der Treiber installiert werden. Das alles ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Allerdings muss man den Rechner neu starten. Anschließend kann der Treiber wie üblich über ein Tray-Icon aufgerufen werden. Nach dem Aufrufen des Treiberfensters erwartet uns wie von Razer gewohnt das Hauptfenster in schwarz-grüner Farbgebung, das wie immer mit einen sehr kleinen Schriftgröße aufwartet und nicht gerade übersichtlich ist. Der Razer-gewohnte Nutzer findet sich jedoch schnell zurecht. Das Hauptfenster dient in erster Linie dazu, die verschiedenen Tasten zu belegen. Dabei kann man aus einer Palette vordefinierter Funktionen auswählen oder den Tasten auch Makros zuweisen. Zudem kann man die Taste für die On-the-fly-sensivity auswählen. Das ist in dieser Form bereits von anderen Razer-Mäusen bekannt.
Man kann u.a. auch die Tasten für die dpi-Verstellung umbelegen - allerdings empfiehlt sich das weniger, denn diese Funktion ist sehr sinnvoll. Neben dieser hauptsächlichen Funktion bietet sich noch die Möglichkeit, verschiedene Profile zu definieren. Man kann der Lachesis insgesamt fünf Profile zuweisen. Dabei besteht neben der Belegung der Tasten auch die Möglichkeit, die Auflösungen und die Polling-Rate zu definieren. Diese Profile werden dann im 32 kb-Speicher der Maus abgelegt und stehen somit hardwareseitig zur Verfügung. Damit hat man die Möglichkeit, die Profile auch treiberlos aufrufen zu können. Das ist durchaus von Vorteil, wenn man bestimmte Einstellungen etwa auf einer LAN griffbereit haben möchte.
Das Hauptfenster bietet neben der Umschaltung der Polling-Rate auch die Möglichkeit, die dpi-Zahl einzustellen. Das ist neu, denn diese Option gab es bei Razer bisher nicht. So kann man in 125 dpi-Schritten definieren, in welcher Auflösung man die Maus fahren möchte. Insgesamt lassen sich der Maus fünf Auflösungen zuweisen, die über die dpi-Tasten aufgerufen werden können. Das ist sehr komfortabel und stellt eine echte Verbesserung dar. Der Treiber bietet daneben noch diverse Flyouts, mit denen die Empfindlichkeit der Achsen, die Master-Sensivität u.a.m. eingestellt werden können. Natürlich wird auch das in den jeweiligen Profilen abgelegt. Insgesamt hinterlässt der Treiber einen recht guten Eindruck, denn wir haben von Razer schon anderes gesehen.
Monieren muss man allerdings drei Punkte: Schaltet man die Auflösung über den Treiber um, reagiert die Maus einen Moment nicht mehr - das ist ein bekanntes, aber unschönes Phänomen. Interessanterweise tritt dieses Problem nicht auf, wenn man die dpi-Tasten dazu benutzt. Zweitens ist die etwas unübersichtliche Optik zu nennen. Das sollte Razer in Zukunft einfach besser lösen, auch wenn der Treiber dadurch etwas biederer wirken mag. Der Bedienungsfreundlichkeit käme es jedenfalls zu Gute. Drittens vermissen wir immer noch die UDA (Unified Driver Architecture), aber es ist müßig darüber zu reden, denn Razer wird vermutlich nichts an den vielen verschiedenen Treiberversionen für die einzelnen Geräte ändern. Dennoch ist der Treiber der Lachesis insgesamt ein Fortschritt.
Das inzwischen hinlänglich bekannte Razer-Grün und die sehr kleine Schrift dominieren auch den Treiber der Lachesis.
In dieser Übersichtstabelle haben wir nochmals alle relevanten Daten zur Razer Lachesis zusammengestellt. Bei der Gewichtsangabe haben wir nur das Gewicht der Maus selbst gemessen, da dies hinsichtlich der Bedienung die relevante Größe ist. Bei den Preisangaben haben wir den UVP des Herstellers sowie den derzeitigen Marktpreis in Euro angegeben (Quelle: Geizhals.at, Stand: 01/08).
Modell | Razer Lachesis |
Sensor | Laser |
Abtastrate (ips) | 60 - 100 ips |
Max. dpi-Wert | 4000 dpi |
dpi-Stufen | 500 - 4000 dpi oder individuell in 125 dpi-Schritten |
Kabellänge in cm | 250 |
Anschluss | USB |
Tastenanzahl | 7 (+ 2 dpi-Tasten) |
Gewicht der Maus in Gramm | 128 |
Besonderheiten | 32 kb-Onboard-Speicher, verschiedene Profile ohne Treiber möglich |
Aufbau | symmetrisch |
Betriebssysteme | Windows XP, Vista |
Lieferumfang | Maus, Treiber-CD, Anleitung, Echtheitszertifikat, Aufkleber |
UVP des Herstellers | 79,99 Euro |
Marktpreis | ca. 62 Euro |
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