Nachdem wir auf den vorhergehenden Seiten auf die speziellen Eigenschaften der Testkandidaten eingegangen sind, möchten wir die Ergebnisse an dieser Stelle zusammenfassen und bewerten. Wir werden dabei versuchen, auf Vor- bzw. Nachteile der Laufwerke einzelner Hersteller genau einzugehen, um dem Leser eine etwaige Kaufentscheidung zu vereinfachen und mögliche Einsatzszenarien zu skizzieren. Dabei orientieren wir uns an den ermittelten Benchmark-Ergebnissen, berücksichtigen jedoch auch andere Aspekte wie Laufgeräusch und Leistungsaufnahme. Wir starten in Anlehung an die Gliederung des Artikels mit den Laufwerken von Samsung.
Die EcoGreen-Version der F1-Festplatte empfehlen wir allen, die eine geringere Performance in Kauf zu nehmen bereit sind um ein deutlich niedrigeres Laufgeräusch bei hoher Kapazität zu erzielen. Neben der F1-Festplatte ist die HD103UI mit Abstand das laufruhigste Laufwerk, das wir bisher getestet haben. Allerdings verkaufte Hersteller Samsung diese Festplatte bis vor kurzem nur in größeren Stückzahlen und unseren Recherchen zufolge auch nur an gewerbliche Kunden. Bei den einschlägigen Preissuchmaschinen im Internet ist die HD103UI jedoch seit Anfang Dezember ebenfalls gelistet, offenbar hat der Hersteller hier einen Strategieschwenk vollzogen.
Da die Performance sowie die Leistungsaufnahme der F1 und der F1R ungefähr vergleichbar sind, letztere aber mit etwa 12,9 Cent pro GByte zu Buche schlägt (die F1 mit lediglich 8,1 Cent) können Anwender die lediglich den Preis in ihre Entscheidung mit einbeziehen zur herkömmlichen F1-Variante greifen. Berücksichtigt man jedoch die siebenjährige Herstellergarantie der RAID-Version, so ist der Aufpreis unserer Meinung nach durchaus gerechtfertigt. Erwarten kann man eine solide Performance bei akzeptablem Energieverbrauch.
Das einzige 2,5-Zoll-Modell im Test, die SpinPoint MP2, entwickelt ein unangehmens Laufgeräusch. Anwender, die ein ansonsten lautloses Notebook haben, werden die Platte daher nicht schätzen. In Desktop-Gehäusen besteht die Möglichkeit einer zusätzlichen Dämmung, die das Laufgeräusch aufgrund der hochfrequenten Störanteile weitestgehend unterdrücken kann. Insgesamt betrachtet bleibt jedoch der fade Beigeschmack der schwachen Transferraten, die zwar besser ausfallen als bei 2,5-Zoll-Pendants mit 5400 U/min, jedoch trotzdem nicht überzeugen können. Für den Desktop-PC dürfte sie daher nur in den seltensten Fällen eine Kaufalternative darstellen. Notebook-Besitzer greifen besser zur HM160JI und/oder legen sich bei erhöhtem Kapazitätsbedarf eine externe Festplatte zu, die bei Bedarf entsprechend zugeschaltet werden kann.
Seagate hat mit der ST3320613AS ein solides, sehr laufruhiges Laufwerk vorgestellt, das jedoch bei der Performance der Konkurrenz (z.B. der Samsung 320 GByte HD322HJ) immer noch hinterherläuft. Darüber vermag auch nicht die lange Herstellergarantie (5 Jahre) hinwegzutäuschen. Mit rund 37 Euro respektive knapp 12 Cent pro Gigabyte ist sie jedoch für ihre Klasse vergleichsweise günstig. Attraktiv ist in jedem Fall die geringe Wärmeentwicklung.
Anwendern, die auf mehr als 1 TByte Speicherplatz angewiesen sind, müssen nicht zwangsweise zur ST31500341AS greifen - unter Umständen kann ein Verbund aus zwei 1 TByte-Laufwerken hinsichtlich der Performance vorteilhaft sein. Ist hingegen der Platz begrenzt und kann man über die sich in unseren Benchmarks offenbarten Schwächen des Laufwerks hinwegsehen, ist die Festplatte keine schlechte Wahl. Als vorteilhaft gegenüber einem Verbund aus zwei Festplatten erweist sich in jedem Fall der Energieverbrauch, der im Leerlauf lediglich um etwa 15 % über dem der 3-Platter-Laufwerke liegt und unter Vollast vernachlässigbar ist. Das Laufgeräusch fällt bei nicht sequentiellen Zugriffen (wie sie beispielsweise bei einer stark fragmentierten Festplatte auftreten) unangenehm negativ auf, daher ist die ST3320613AS unserer Meinung nach als Systemfestplatte unter Windows nur geeignet, wenn im Hintergrund eine regelmäßige Defragmentierung stattfindet.
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