ARTIKEL/TESTS / Barefoot 3: OCZ Vector mit 256 GB im Test

Fazit

Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von OCZ auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.

Die Vector-Laufwerke von OCZ sind die nächste Evolutionsstufe im SSD-Lineup des Speicherspezialisten und setzen mit Barefoot 3 auf einen völlig In-House entwickelten Controller (Hard- und Software) von Indilinx. Dadurch will sich das Unternehmen von der durchaus zahlreichen Konkurrenz am Markt abgrenzen.

Wie schon der Everest 2 der erfolgreichen Vertex 4 Drives, verzichtet auch die dritte Barefoot-Generation auf transparente Kompression der Rohdaten. Wie unsere Messungen zeigen, fährt man mit diesem Konzept sehr gut und kann durchweg hohe Datenraten anbieten. Dabei erreicht unser Testkandidat mit 256 GB Speicherkapazität mühelos die Angaben in den offiziellen OCZ-Datenblättern (550/530 MB/s seq. lesend bzw. schreibend) und sichert sich den zweiten Rang in unserem Daten-Ranking, direkt hinter dem RevoDrive 3 X2! Auch bei unseren Eignungstests für den Einsatz als primäres Systemlaufwerk (System-Ranking) macht die Vector-SSD eine sehr gute Figur, zeigt bei 4K-Blöcken jedoch teilweise gemischte Ergebnisse.

Wie erwartet, sind auch die Verbrauchsmessungen SSD-typisch: Die Leistungsaufnahme betrug etwa 0,9 Watt im lastfreien Betrieb bzw. 4,0 Watt bei Belastung. Im Vergleich mit einer m4 von Crucial (256 GB / 3,9 Watt) oder der OCZ Vertex 3 (240 GB / 3,9 Watt) liegt der Verbrauch etwa auf gleichem Niveau. Die Corsair Neutron SSD mit 240 GB und eine Vertex 4 mit Everest 2 Controller benötigen etwas mehr Leistung vom PC-Netzteil und liegen bei circa 5 Watt.

Preis pro Gigabyte laut Geizhals.de
Crucial m4 SSD, 256 GB
0,66
OCZ Vertex 4, 256 GB
0,74
Corsair Neutron Series, 240 GB
0,79
Intel SSD 520, 240 GB
0,83
OCZ Vector, 256 GB
0,86
OCZ RevoDrive 3 X2, 480 GB
1,35
Angaben in Euro (weniger ist besser)

Leistungsmäßig hat uns der Testproband überzeugt und ist auch preislich attraktiv: Die OCZ Vector mit 256 GB wechselt aktuell ab 220 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 01/2013) den Besitzer und liegt damit bei etwa 86 Cent pro Gigabyte. Entsprechend kann sie in Sachen Preis/Leistung zwar nicht mit der m4 von Crucial oder der Vertex 4 aus eigenem Hause mithalten, bewegt sich aber in einem durchaus angemessenen Rahmen. Ebenfalls sehr positiv: OCZ gibt 5 Jahre Garantie auf die Vector-Laufwerke!

Im Lieferumfang befinden sich ein Installation Guide, ein OCZ-Case-Badge sowie ein 3,5-Zoll-Einbaurahmen einschließlich Befestigungsmaterial. Für Benutzer die die neue Vector als Systemlaufwerk verwenden möchten, liefert OCZ einen Activation-Key für die Cloning-Software von Acronis (Download auf der OCZ-Website) mit. Dadurch wird der Wechsel auf die neue SSD deutlich vereinfacht und beschleunigt. Alles in Allem ist die Vector von OCZ mit 256 GB ein klarer Fall für unseren Editor's-Choice-Award!

Rating: Performance

Performance-Rating (System)
OCZ RevoDrive 3 X2, 480 GB
100,0
OCZ Vector, 256 GB
88,8
OCZ Vertex 4, 256 GB
78,9
Corsair Neutron Series, 240 GB
74,7
Intel SSD 520, 240 GB
74,3
Crucial m4 SSD, 256 GB
71,7
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Rating (Daten)
OCZ RevoDrive 3 X2, 480 GB
100,0
OCZ Vector, 256 GB
94,5
OCZ Vertex 4, 256 GB
91,6
Corsair Neutron Series, 240 GB
78,6
Intel SSD 520, 240 GB
76,6
Crucial m4 SSD, 256 GB
69,2
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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