ARTIKEL/TESTS / Cherryville: Intel SSD 520 240 GB im Test

Intel SSD 520 240 GB

Bei den Laufwerks-Familien SSD 320 (

Werfen wir einen Blick auf das PCB der SSD 520 mit 240 GB: Auf der Oberseite befinden sich neben dem SATA3 SandForce-Controller (SF-2281VB1-SDC) insgesamt acht NAND-Flash-Speicher vom Typ 29F16B08CCME2. Dabei handelt es sich um 25 nm ONFi v2.2 MLC-Flash (Multi Level Cell) mit jeweils 128 Gbit Kapazität (16 GB). Weitere acht dieser NAND-Flashes finden wir auf der Unterseite der Platine, was in Summe 16 IMFT-Chips und damit 256 GB theoretische Gesamtkapazität ergibt. Da Intel nur effektiv 240 GB für den Kunden nutzbar macht, bleiben ergo 16 GB "übrig". Diesen zusätzlichen Speicher verwendet Intel für den so genannten "Over Provisioning"-Bereich, der sowohl die Paritätsdaten beinhaltet, als auch für den Ausgleich defekter Speicherzellen verwendet wird. Dadurch will Intel die Langlebigkeit der SSD 520 Laufwerke noch weiter steigern. Weitere wesentliche Komponenten finden wir auf dem PCB unseres Testprobanden nicht vor, da die SandForce-Controller typischerweise ohne externen Pufferspeicher (z.B. ein DRAM) auskommen.

TRIM gehört ebenso zum Repertoire der SSD 520 Serie. Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem der SSD mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht. Durch den ATA-Befehl TRIM wird dem Laufwerk beim Löschen von Dateien mitgeteilt, dass es die davon betroffenen Blöcke als ungültig markieren kann, anstelle deren Daten weiter vorzuhalten. Die Inhalte werden nicht mehr weiter mitgeschrieben, wodurch die Schreibzugriffe auf das Laufwerk beschleunigt und zudem die Abnutzungseffekte verringert werden.

Unter die Haube gesehen: Das PCB der Intel SSD 520 mit 240 GB Speichervolumen.

Unter die Haube gesehen: Das PCB der Intel SSD 520 mit 240 GB Speichervolumen.

Modelle und Preise

Zum Launch der neuen SSD 520 Familie bietet Intel die Laufwerke in verschiedenen Kapazitäten an, um auch unterschiedliche Preisgruppen bedienen zu können. In der Standard-Bauhöhe von 9,5 mm ist die gesamte Serie erhältlich und besteht aus Modellen mit 60, 120, 180, 240 bzw. 480 GB. Die schlanken Ausführungen mit 7 mm Bauhöhe sind ausschließlich mit 120, 180 bzw. 240 GB verfügbar. Preislich liegen die SSDs bei einer Abnahme von 1.000 Stück bei 149 (60 GB), 229 (120 GB), 369 (180 GB), 509 (240 GB) respektive 999 US-Dollar (480 GB). Die Preise für Europa bzw. Deutschland werden sich in den nächsten Tagen genauer ermitteln lassen. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschluss lag unser Testmodell mit 240 GB bei 440 Euro (Quelle: Geizhals.at, Stand: 02/2012), sollte aber noch weiter im Preis fallen. 509 US-Dollar entsprechend momentan etwa 390 Euro. Weitere Informationen auf den folgenden Seiten des Artikels.

Modell Random 4K Read Random 4K Write Seq. Read (SATA3) Seq. Write (SATA3)
60 GB 15.000 IOPS 23.000 IOPS 550 MB/s 475 MB/s
120 GB 25.000 IOPS 40.000 IOPS 550 MB/s 500 MB/s
180 GB 50.000 IOPS 60.000 IOPS 550 MB/s 520 MB/s
240 GB 50.000 IOPS 60.000 IOPS 550 MB/s 520 MB/s
480 GB 50.000 IOPS 42.000 IOPS 550 MB/s 520 MB/s
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
WD My Passport 6 TB

Mit der My Passport bietet Western Digital eine mobile externe Festplatte für den Alltag an, die obendrein auch Hardware-Verschlüsselung bietet. Wir haben uns das Exemplar mit 6 TB im Test angesehen.

SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB

Mit der Desk Drive Familie bietet SanDisk eine Komplettlösung für die Desktop-Datensicherung an. Die externen Speicher vereinen die Kapazität von HDDs mit der Geschwindigkeit von SSDs. Mehr dazu in unserem Test.

ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card im Test
ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card im Test
ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card

Mit der Hyper-Erweiterungskarte bietet ASUS die Möglichkeit, auch ältere Mainboards auf satte vier M.2-Ports mit PCI Express 5.0 zu erweitern. Wir haben die Karte mit vier FireCuda 540 NVMe-SSDs von Seagate getestet.

Seagate FireCuda 520N SSD mit 1 TB im Test
Seagate FireCuda 520N SSD mit 1 TB im Test
FireCuda 520N SSD 1 TB

Mit der FireCuda 520N bietet Seagate eine Upgrade-SSD für Gaming-Handhelds wie Valve Steam Decks, ASUS ROG Ally, Lenovo Legion Go, Microsoft Surface und andere an. Wir haben die kompakte M.2 2230 SSD getestet.