Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von OCZ auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.
Wie bereits diverse Male im Rahmen dieses Reviews erwähnt, ist die Vector 180 die mittlerweile dritte Generation der erfolgreichen Laufwerksfamilie von OCZ. Während die technischen Eckdaten in Sachen Performance prinzipiell beibehalten wurden, macht die 180er Serie dennoch einen weiteren Schritt nach vorne und bringt gegenüber seiner Vorgänger einige Vorzüge mit sich. Neben einer Kapazitätserhöhung auf bis zu 960 GB pro Drive, hat man auch an professionelle Anwender gedacht: Ein spezielles Power Failure Management Plus (PFM+) schützt in bestimmten Fälle vor einem Datenverlust bei Stromausfall (nähere Beschreibung siehe Seite 2 des Tests). Des Weiteren setzt die neue Vector-Serie nun auch auf den neuen A19 nm NAND-Flash von Toshiba, den man bereits in anderen SSD-Familien verwendet. Ergänzt wird der Funktionsumfang durch die runderneuerte Management-Software „SSD Guru“ (ehemals OCZ Toolbox) sowie die Integration der Laufwerke in das „Shield Plus“-Garantieprogramm.
„Shield Plus Warranty“ macht Schluss mit den Unannehmlichkeiten, die ein Garantiefall mit sich bringen kann. Ein Kaufnachweis ist für „Shield Plus“ nicht notwendig, Endkunden müssten im Ernstfall lediglich die Seriennummer ihrer SSD angeben, um sofort Unterstützung durch den OCZ Kundenservice zu erlangen. Sollte festgestellt werden, dass das Produkt defekt ist, wird umgehend eine neue SSD mit gleicher Kapazität im Voraustausch an den Kunden geschickt. Das Paket mit der neuen Ersatz-SSD enthält ein Versandlabel, mit dem die defekte SSD kostenlos an OCZ retourniert werden kann. OCZ „ShieldPlus“ ist bislang in Nordamerika und EMEA verfügbar, weitere Regionen sollen folgen. Damit möchte sich OCZ auch im Bereich Service von der Konkurrenz absetzen und das Produkt-Angebot vollständig abrunden.
Bezüglich der Zuverlässigkeit gibt der Hersteller 91 TBW (Terabytes Written) für einen Zeitraum von fünf Jahren an (50 GB/Tag). In Sachen Leistungsaufnahme hinterlässt die Vector 180 mit 240 GB einen guten Eindruck und liegt mit 0,7 Watt im lastfreien Idle-Betrieb im gesicherten Mittelfeld. Unter Volllast begnügt sich das 240 GB Modell mit 3,8 Watt. Dank einer Bauhöhe von 7 mm ist die SSD 730 auch uneingeschränkt in mobilen Geräten verwendbar. Damit könnte man beispielsweise das etwas in die Jahre gekommene Notebook nochmals deutlich beschleunigen. Dabei sind SSDs auch deutlich leichter als herkömmliche, magnetische Speicher (HDDs).
Gemessen haben wir mittels IOMeter außerdem die Sustained Performance unseres Testprobanden und mit einigen Konkurrenz-Produkten verglichen. Hinter der Sustained (anhaltend, ausdauernd) Performance verbirgt sich allgemein die Eigenschaft einer SSD, ihre Leistung langanhaltend und möglichst über den kompletten Lebenszyklus hinweg abzuliefern. Die Ergebnisse haben wir im unten folgenden Diagramm dargestellt und unterstreichen die Aussagen von OCZ. An dieser Stelle werden wir in Kürze auch noch Messungen zur „Mixed Workload“-Performance nachliefern, denn in der Praxis werden für gewöhnlich nicht 100% reine Lese- oder Schreiboperationen durchgeführt, sondern ein Mix aus beidem (z.B: 70/30 oder 50/50). Die gerade in Arbeit befindlichen Messungen sollen dies verdeutlichen.
12h Sustained IOPS Write-Performance (Klick für größere Ansicht).
Momentan wechselt die Vector 180 mit 240 GB ab etwa 140 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 06/2015) den Besitzer und kommt mit einer Garantiezeit von fünf Jahren. Der Preis pro Gigabyte beträgt damit rund 58 Euro-Cent, was dem Drive einen Platz im Mittelfeld unseres kapazitätsbereinigten Preis/Leistungs-Ranking verschafft. Mit im Lieferumfang ist zudem eine Vollversion von Acronis True Image HD sowie ein 3,5 Zoll Einbaurahmen. Noch mehr Leistung und einen niedrigeren Preis pro Gigabyte bieten die Modelle mit 480 bzw. 960 GB, so dass für jeden Geldbeutel das passende Drive verfügbar ist.
Performance-Ranking (Daten) | |
Intel SSD 730 Series, 480 GB | 100,0 |
Samsung SSD 850 PRO, 512 GB | 99,3 |
Samsung SSD 850 PRO, 256 GB | 99,2 |
OCZ Vector 150, 480 GB | 98,9 |
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB | 97,9 |
OCZ Vertex 460, 480 GB | 97,2 |
OCZ Vertex 460, 240 GB | 96,3 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 94,7 |
Plextor M6S, 256 GB | 93,1 |
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB | 92,3 |
Toshiba HG6, 256 GB | 92,3 |
OCZ Vector 150, 120 GB | 90,7 |
Crucial MX100, 256 GB | 86,6 |
OCZ ARC 100, 240 GB | 83,1 |
Intel SSD 530 Series, 240 GB | 82,3 |
ADATA XPG SX900, 256 GB | 82,1 |
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB | 76,8 |
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB | 71,4 |
Kingston SSDNow V300, 120 GB | 53,5 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
Samsung SSD 850 PRO, 512 GB | 100,0 |
Samsung SSD 850 PRO, 256 GB | 99,4 |
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB | 97,7 |
OCZ Vector 150, 480 GB | 89,5 |
OCZ Vertex 460, 480 GB | 86,6 |
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB | 85,7 |
Intel SSD 730 Series, 480 GB | 85,1 |
OCZ Vertex 460, 240 GB | 85,0 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 84,7 |
Toshiba HG6, 256 GB | 84,2 |
OCZ Vector 150, 120 GB | 83,9 |
Plextor M6S, 256 GB | 82,2 |
Crucial MX100, 256 GB | 81,9 |
OCZ ARC 100, 240 GB | 80,2 |
ADATA XPG SX900, 256 GB | 75,7 |
Intel SSD 530 Series, 240 GB | 73,4 |
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB | 73,0 |
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB | 67,2 |
Kingston SSDNow V300, 120 GB | 56,6 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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