Block Diagramm zum Indilinx Everest 2.
Insgesamt 16 Speicherchips vom Typ MLC (Multi-Level Cell) sind bei unserem 256 GB Testmuster gleichmäßig auf der Vorder- und der Rückseite des PCBs untergebracht. Die von Micron stammenden und speziell für OCZ gelabelten 25 nm NAND-Flash-Speicher tragen die Bezeichnung M2502128T048SX22 (synchroner Flash) und können jeweils bis 16 Gigabyte Daten fassen, was in Summe somit 256 Gigabyte Speicherkapazität ergibt. Diese stehen dem Kunden vollständig für die Datenspeicherung zur Verfügung (~238 GB formatiert), so dass kein separater Block für "Over-Provisioning" reserviert wird – dieser dient typischerweise dem Ausgleich defekter Speicherzellen und erhöht die Lebensdauer von Solid State Drives. Flankiert wird der Everest 2 Controller (IDX400M00-BC) von einem 512 MB großen DDR3-DRAM-Cache, bestehend aus zwei einzelnen 256 MB Chips aus dem Hause Hynix (H5TQ2G63BFR).
Insgesamt 16 MLC-NAND-Speicher finden auf der Vertex 4 mit 256 GB Platz.
Die Anzahl der IOPS richten sich je nach Modell der Vertex 4. Unser Testsample mit 256 GB Speicherkapazität erreicht bei 4K Random Read Zugriffen bis zu 90.000 IOPS. Bei 4K Random Write sind es immerhin noch 85.000 IOPS. Angaben zu den weiteren Modellen finden Sie im nächsten Kapitel.
TRIM gehört ebenso zum Repertoire der Vertex 4-Familie. Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem der SSD mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht. Durch den ATA-Befehl TRIM wird dem Laufwerk beim Löschen von Dateien mitgeteilt, dass es die davon betroffenen Blöcke als ungültig markieren kann, anstelle deren Daten weiter vorzuhalten. Die Inhalte werden nicht mehr weiter mitgeschrieben, wodurch die Schreibzugriffe auf das Laufwerk beschleunigt und zudem die Abnutzungseffekte verringert werden.
Unter die Haube gesehen: Herzstück der Vertex 4 ist ein Everest 2 von Indilinx.
Die OCZ Vertex 4 ist ingesamt in vier unterschiedlichen Varianten erhältlich. Die verschiedenen Modelle verfügen über 64, 128, 256 bzw. 512 GB Speicherkapazität und wechseln ab etwa 70, 105, 180 respektive 380 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 12/2012) den Besitzer. Daraus ergeben sich Preise pro Gigabyte von 109, 82, 70 bzw. 74 Cent. In der unten stehenden Tabelle sind alle wesentlichen technischen Eckdaten der Familie nachzulesen. Zusätzlich bietet OCZ auch eine OCZ Vertex 4 M mit 512 GB an, die nicht auf Intel-Flashspeicher sondern auf Chips aus den Fabrikhallen von Micron setzt. Weitere Informationen erhalten Sie auf den nun folgenden Seiten des Artikels.
Modell | Random 4K Read | Random 4K Write | Sequential Read | Sequential Write |
512 GB | 95.000 IOPS | 85.000 IOPS | 560 MB/s | 510 MB/s |
256 GB | 90.000 IOPS | 85.000 IOPS | 560 MB/s | 510 MB/s |
128 GB | 90.000 IOPS | 85.000 IOPS | 560 MB/s | 430 MB/s |
64 GB | 70.000 IOPS | 50.000 IOPS | 460 MB/s | 220 MB/s |
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