ARTIKEL/TESTS / Plextor M5 Pro Xtreme 256 GB im Test

Fazit

Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von Plextor auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests. Zunächst jedoch noch ein paar Worte zum Trend hin zu Flashspeichern mit kleineren Strukturbreiten.

Die mit einem Die-Shrink verbundene Senkung der Produktionskosten ist sicherlich eines der Argumente für einen Wechsel hin zu Chips mit kleineren Strukturbreiten. Schwerwiegender und für viele Unternehmen entscheidend ist hingegen das Thema Verfügbarkeit, denn Flash-Speicher sind in nahezu allen mobilen Endgeräten enthalten und hohe Stückzahlen in verschiedenen Branchen oder sogar nur einzelnen Produkten sorgen für Engpässe an anderer Stelle – und wo sie heute noch nicht sind, werden sie früher oder später entstehen. Entsprechend setzen Hersteller wie Plextor, OCZ oder Kingston bereits frühzeitig auf Alternativen zu den bewährten 25 nm MLC-Zellen, um langfristig stabile Preise und eine lückenlose Verfügbarkeit der eigenen Produktpalette gewährleisten zu können. Samsung hingegen setzt auf TLC-Technologie, die höhere Speicherdichten erlaubt – Plextor wird im Laufe des Jahres ebenso TLC-basierte Solid State Drives vorstellen (wir berichteten).

Leistungsmäßig hat die Plextor M5 Pro Xtreme einiges zu bieten und platziert sich in unseren Daten- und System-Rankings jeweils auf dem dritten Platz – besser waren im Vergleich lediglich zwei Laufwerke von Konkurrent OCZ. Ein gutes bis sehr gutes Bild gibt die SSD vor allem bei der Verarbeitung von kleineren 4K-Blöcken ab. Hervorragende Ergebnisse brachten die Messungen der Zugriffszeiten, sowohl lesend als auch schreibend ein. Die sequentiellen Geschwindigkeiten aus den Plextor-Datenblättern (540 bzw. 460 MB/s) können wir nach unseren Benchmarks entsprechend bestätigen. In Sachen Leistungsaufnahme (0,5 bzw. 3,8 Watt) überzeugt die Plextor M5 Pro Xtreme mit 256 GB Speichervolumen gleichermaßen.

Aktuell wechselt die aufpolierte Plextor M5 Pro Xtreme mit 256 GB ab etwa 190 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 05/2013) den Besitzer und kommt mit einer üppigen Garantiezeit von fünf Jahren. Der Preis pro Gigabyte beträgt damit rund 78 Euro-Cent, was dem Drive wiederum den dritten Platz in unserem kapazitätsbereinigten Preis/Leistungs-Ranking verschafft. Noch besser dürfte hier das Modell mit 512 GB abschneiden, das bereits ab 76 Euro-Cent pro Gigabyte zu haben ist. Der Lieferumfang der M5 Pro-Laufwerke besteht aus einem Quick-Installation-Guide, einem 3,5 Zoll Einbaurahmen inkl. Befestigungsmaterial, sowie einer Internetadresse samt Key zum Download von Cloning- und Backup-Software. Das so genannte "Plextool" zum Durchführen von FW-Updates, Secure Erase und zur Diagnose der Drives ist auch online verfügbar. Ebenso positiv: Plextor arbeitet kontinuierlich an verbesserten Firmware-Versionen und bietet diese auf der eigenen Website zum Download an. Aufgrund der rundum zufriedenstellenden Darbietung verleihen wir der Plextor M5 Pro Xtreme mit 256 GB daher unseren Editor's-Choice-Award! Positiv: Wer aus seiner älteren M5 Pro mehr Leistung kitzeln möchte, kann diese ab Firmware Version 1.02 auf das Niveau einer M5 Pro Xtreme katapultieren!

Ranking: Performance

Performance-Ranking (Daten)
OCZ RevoDrive 3 X2, 480 GB
100,0
OCZ Vector, 256 GB
94,1
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB
91,9
OCZ Vertex 4, 256 GB
91,3
Samsung SSD 840 Series, 250 GB
82,5
Corsair Neutron Series, 240 GB
78,6
ADATA XPG SX900, 256 GB
78,5
OCZ Vertex 3.20, 240 GB
78,0
Intel SSD 520, 240 GB
75,7
Crucial m4 SSD, 256 GB
68,4
OCZ Vertex 3.20, 120 GB
67,4
Kingston SSDNow V300, 120 GB
59,3
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (System)
OCZ RevoDrive 3 X2, 480 GB
100,0
OCZ Vector, 256 GB
87,8
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB
83,4
OCZ Vertex 4, 256 GB
78,6
Samsung SSD 840 Series, 250 GB
76,0
Corsair Neutron Series, 240 GB
74,4
Intel SSD 520, 240 GB
73,3
ADATA XPG SX900, 256 GB
73,3
OCZ Vertex 3.20, 240 GB
71,0
Crucial m4 SSD, 256 GB
70,0
OCZ Vertex 3.20, 120 GB
62,5
Kingston SSDNow V300, 120 GB
59,0
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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