Im Inneren dessen befindet sich bei der Studio Edition eine Western Digital Caviar GP mit 16 MB Cache und standardmäßigen 7200 Umdrehungen pro Minute. Nun nicht mehr rund, sondern modern in Langlochform, kommt die neue, schmale Statusanzeige an der Front daher, die hier aber keinerlei Bedienelement mehr darstellt. Letzteres wurde nun über den Anschlüssen auf der Rückseite angeordnet.
Die Anzeige an der Front wird nicht mehr direkt durch dahinter befindliche LEDs beleuchtet, sondern indirekt über freiliegende Lichtleiter aus Plexiglas von der eigentlichen Controllerplatine im hinteren Teil des Gehäuses. Dadurch wird auch das Innere etwas beleuchtet, was durch das Morsecodemuster an der oberen Seite gut zu beobachten ist. Das kann man nun als optischen Leckerbissen oder aber auch als misslungenes Design bezeichnen, die Bewertung liegt ganz im Auge des Betrachters. Eine einfache lichtundurchlässige Umhüllung der Lichtleiter hätte dies nämlich vermeiden können, aber wer weiß, ob es nicht genau so gewollt ist? Die Statusanzeige an sich funktioniert nun allerdings ähnlich der schon bekannten aus den My Book Pro / Premium-Serien, allerdings nun in der Farbe weiß, statt in blau. Im Normalzustand leuchtet diese nämlich wieder ständig und bei Zugriffen ähnelt es diesmal der Funktion eines Lauflichtes, wie man sie zum Beispiel vom Ur-K.I.T.T. oder den Zyklonen aus Kampfstern Galactica kennt. Auch hier bekommt man die zusätzliche Funktion der Kapazitätsanzeige spendiert, die jedoch nur mit USB und FireWire funktioniert. Der rückseitige Taster muss zum Ausschalten ungefähr fünf Sekunden lang gedrückt werden, es sei denn man nutzt den WD Button Manager, welcher die Platte dann, effektvoll untermalt von der Statusanzeige, vom System abmeldet und die My Book Studio abschaltet.
Sollte auch hier die Festplatte bei bestehender Stromversorgung mit einem Computer verbunden werden, so erkennt die My Book diese Datenverbindung wieder automatisch und fährt sich daraufhin hoch. Trennt man wiederum das Datenkabel, so schaltet sich auch die My Book Pro ab. Ein Negativaspekt ist hingegen, dass die My Book Studio nicht über die Gummileisten am "Bucheinband" verfügt, wie man sie von vielen anderen My Book-Serien gewohnt ist. Somit bleibt dem Nutzer, der die Außenseiten vor Kratzern und Ähnlichem verschonen möchte, nur das aufrechte Hinstellen auf die vier Gummifüßchen, was die Flexibilität nun etwas einschränkt. Nachteil der Lagerung gut und schön, für Nutzer, die ein wenig Wert auf Stille legen, allerdings ein wahrer Segen! Übertrugen die Gummileisten nämlich noch die Schwingungen fast ungedämpft auf die darunter befindlichen Oberflächen, so hat man dies mit den neueren Serien komplett beseitigt. So konnten während des gesamten Einsatzes keinerlei Schwingungsübertragungen mehr registriert werden.
Anschlussseitig kann die My Book Studio Edition mit USB2.0 (Mini 5-polig), FireWire 400 (über FireWire 800 zu FireWire 400-Adapter), FireWire 800 und eSATA glänzen, deren Anschlüsse an der Rückseite neben dem, dezent im Morsecodemuster untergebrachten, Kensington Lock und dem Stromanschluss für das externe Netzteil angebracht wurden. Als Anschlusskabel dafür kommt ein 1,9 m langes Kabel daher und wie man es von Western Digital bereits gewohnt ist, wurde auch hier Wert auf Modularität gelegt. So erhält der Käufer zusätzlich zum Stecker-Typ C (CEE 7/16, Eurostecker) wieder einen Stecker-Typ G, den man in Ländern wie Großbritannien, Irland, Singapur oder Malaysia als Steckdosenstandard vorfindet. Hier allerdings existieren keine zusätzlichen Kabel mehr, wie das noch bei der My Book Pro oder Premium ES der Fall war, die man dann, je nach Steckdose, am Netzteil einstecken musste, sondern man setzt diesmal auf austauschbare Anschlüsse, die über einen Rastmechanismus direkt auf das Netzteil aufgesetzt werden. Somit sinkt zwar der Platzbedarf bei Reisen, jedoch steigt er gleichzeitig was den Freiraum um die Steckdose anbelangt, da das Netzteil relativ wuchtig ausfällt.
Die My Book Studio genehmigt sich, wenn sie mit einer Stromquelle verbunden ist, dauerhaft 3,7 Watt, weswegen man sie bei längerem Nichtgebrauch, wie auch ihre Brüder und Schwestern der My Book-Serien, komplett vom Netz trennen sollte. Zusätzlich verfügt sie aber wie die My Book Pro über einen Stromsparmodus, der sie nach 10 Minuten ohne Zugriffen in eine Art Schlafmodus versetzt und es ihr somit ermöglicht, die fast 11 Watt im Idle auf 4,9 Watt zu reduzieren, wobei der Datenträger einfach abgeschaltet wird, die Controlleinheit jedoch weiterhin aktiv bleibt. Dieser Zustand ist äußerlich nicht vom normalen Wartezustand zu unterscheiden, denn auch hier leuchten alle LEDs konstant; sobald jedoch auf die My Book Studio zugegriffen werden sollte, läuft sie wahrnehmbar wieder an und steht nach nur kurzer Zeit wieder zur Verfügung. Die mitgelieferten USB (A-Mini)-, FireWire 400-Adapter- und FireWire 800-Kabel kommen hier leider wieder nur mit 1,0 m Leitungslänge daher und auf ein eSATA-Kabel wurde, wie schon bei der Premium ES, gänzlichst verzichtet.
Der weitere Lieferumfang beschränkt sich auf eine 18-sprachige Kurzanleitung. Lag der My Book Pro beispielsweise noch eine CD mit Software bei und fand man diese bei der Premium ES noch direkt auf dem Datenträger, so muss man sich diese nun auf der Homepage von Western Digital nach erfolgreicher Registratur herunterladen. Die werksseitig durchgeführte Formatierung für den Mac macht es leider unmöglich die Daten für alle Nutzer gleich auf dem Datenträger zu platzieren. Somit findet man in der 63,6 MiB großen ZIP-Datei neben einer in 19 Sprachen verfügbaren, 10-seitigen Bedienungsanleitung im PDF-Format, das WD Anywhere Backup in einer Vollversion und den bekannten WD Button Manager, jeweils für Mac und Windows. Zusätzlich dazu kann man noch das WD Logo Icon, die Data Lifeguard Diagnostics für Windows, um den Datenträger auf Fehlerfreiheit zu prüfen oder ihn komplett mit Nullen überschreiben zu können und den WD Drive Manager für den Mac einzeln herunterladen.
Sollte der Nutzer zudem ein noch unbekanntes Gerät im Gerätemanager bemerken, welches zur My Book gehört und dann auftaucht, wenn man diese per FireWire an den Rechner angeschlossen hat, dem sei der WD My Book Home FireWire Driver (SAM) ans Herz gelegt, den man nicht unter den Downloads der Studio findet, sondern eben, wie der Name schon sagt, unter denen der My Book Home.
Derzeitige Straßenpreise für das vorliegende Laufwerk mit 1000 GB liegen bei 211 Euro (Quelle: Geizhals.at, Stand: 02/2008). Die Western Digital My Book Studio ist zusätzlich auch in den Varianten 320, 500 und 750 GB erhältlich.
Übersicht | |
Kapazität GB / GiB | 1000 / 931,51 |
Cache | 16 MB |
Umdrehungen pro Minute | 7200 |
Anschlussarten | USB2.0 / FireWire 400 / FireWire 800 / eSATA |
Höhe x Breite x Tiefe | 16,6 x 5,4 x 13,8 cm |
Gewicht | 1,2 kg |
mitgelieferte Kabel | 1,0 m USB2.0 / 1,0 m FireWire 400 / 1,0 m FireWire 800 |
Netzteil | extern / 1,9 m |
Kühlung | passiv |
Gamification hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und entwickelt sich zu einem zentralen Element in der modernen Spieleentwicklung....
Verbatim präsentiert seine neueste Pocket SSD. Die kompakte SSD vereint Leistung mit Mobilität und wurde sowohl für den professionellen als...
Die Welt des Gaming entwickelt sich rasant weiter und verschmilzt zunehmend mit Smart Home-Technologien. Diese Kombination eröffnet völlig neue Möglichkeiten...
Im zurückliegenden Monat gab es wieder einige spannende Themen im Bereich Newsmeldungen sowie interessante Artikel und Produkttests. Folgend möchten wir...
Die T9 ist die neueste Generation an externen SSDs aus dem Hause Samsung. Die für professionelle Anwender:innen entwickelte Serie portabler...
Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.
Mit der T-FORCE Z44A7 hat Hersteller TEAMGROUP eine neue Gen4-SSD auf den europäischen Markt gebracht. Wir haben uns das Modell mit 1 TB Speicherplatz in der Praxis ganz genau angesehen.
Mit der My Passport bietet Western Digital eine mobile externe Festplatte für den Alltag an, die obendrein auch Hardware-Verschlüsselung bietet. Wir haben uns das Exemplar mit 6 TB im Test angesehen.
Mit der Desk Drive Familie bietet SanDisk eine Komplettlösung für die Desktop-Datensicherung an. Die externen Speicher vereinen die Kapazität von HDDs mit der Geschwindigkeit von SSDs. Mehr dazu in unserem Test.