ARTIKEL/TESTS / Gainward BLISS 7900 GT im Praxistest

Fazit

Nachdem wir auf den vorherigen Seiten ausführliche Informationen über die BLISS GeForce 7900 GT von Gainward und die 7900 GT GPU selbst gesammelt haben, kommen wir nun zum Fazit.

"Im Bereich der Architektur haben wir, wie im Vorfeld erwartet, eigentlich nichts neues zu sehen bekommen, da man sich weiterhin an der bestehenden und sehr erfolgreichen G70-Technik orientiert hat. Grob zusammenfasst hat man sich im Wesentlichen auf den so genannten DIE-Shrink konzentriert, somit den Umschwung von 110 auf 90 nm Technologie geschafft und die Taktraten weiter angehoben. Zusätzliche MHz sind durch eine geringe Anzahl an Transistoren und die geschrumpfte Gate-Breite und somit gesenkte Leistungsaufnahme natürlich problemlos(er) möglich."

Dies war ein Teil des Schlusswortes unseres Previews zur GeForce 7900 Serie, welches wir auch nach Vollendung des ersten Praxistest bestätigen können. Nvidia hat hier den Spagat zwischen geschrumpfter Leistungsaufnahme und angehobener Rechenpower gut gemeistert und einen würdigen Nachfolger für die GeForce 7800 Serie geschaffen. Wie die Benchmarks gezeigt haben, kann bereits das GT-Modell die Standard GeForce 7800 GTX mit ebenfalls 256 MB GDDR3-Speicher klar nach Punkten schlagen.


GeForce 7800 vs. 7900
Nvidia GeForce 7900 GT
116,0
Nvidia GeForce 7800 GTX
113,4
Nvidia GeForce 7800 GT
100,0
Angaben in Prozent (mehr ist besser)


Abgerundet wird diese gute Leistung durch eine souveräne Ausstattung und eine deutlich gesunkene Leistungsaufnahme. Unter Volllast begnügt sich unser gesamtes System (Monitor ausgenommen) beim Einsatz einer GeForce 7900 GT mit 150 Watt. Dies entspricht im Vergleich zur 7800 GTX einer Minderung von 15 Watt und einer gleichzeitigen Leistungssteigerung von knapp drei Prozentpunkten. Einziger Kritikpunkt bleibt hier dennoch die Kühlung bzw. der aktive Teil dieser, da der Lüfter während der gesamten Tests mit voller Drehzahl arbeitete und sich durch keinerlei Anstrengungen drosseln lies. Hier handelte es sich offenbar um ein tiefgründigeres Problem innerhalb des Karten-BIOS, welches mit der Auslieferung der finalen Retail-Karten hoffentlich behoben wurde. Wie weitere Tests unserer Kollegen hier im Netz zeigten, scheint das Problem jedoch Hersteller-übergreifend und nicht nur bei Gainward vorhanden zu sein.

Da mittlerweile auch das Thema HDMI und HDCP immer mehr in den Vordergrund tritt, möchten wir Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten, dass Nvidia bereits erste Referenzmodelle mit HDMI-Tauglichkeit plant. Diese sind jedoch für den Einstiegs- bzw. Mainstream-Bereich gedacht und nicht für das High-End-Segment. Inwiefern Nvidias Board-Partner hier mitziehen werden, sehen wir in den nächsten Wochen.

Zu Gainwards erster Umsetzung der GeForce 7900 GT, alias BLISS 7900 GT, bleibt hier nun nicht mehr viel zu sagen, da man sich, was die Platine und deren Ausstattung betrifft, an Referenzvorgaben hält - leider auch kein ViVo. Der Lieferumfang ist in Ordnung und enhält auch die Möglichkeit ein kostenloses Spiel nach Wunsch zu erhalten. Alles in Allem bietet die Karte im Vergleich zu bisheriger GeForce 7800 Hardware ein ansprechendes Preis/Leistungsverhältnis, was letztlich auch durch das sehr hohe Overclocking-Potenzial positiv beeinflusst wird! Die Verfügbarkeit könnte jedoch besser sein.


Pro / Contra
Bewertung
Gute Performance
Preis/Leistung
Sehr hohes OC-Potenzial
Probleme mit Lüfterdrehzahl bzw. -drosselung
Magere Verfügbarkeit
Leistung1,9
Ausstattung2,0
Lieferumfang2,0
Funktionalität3,0
Overclocking1,0
Treiber / Support1,5
Preis/Leistung2,0
Gesamtnote

2,0



Anhang: Gesamtrating

Gesamtrating
ATi Radeon X1900 XTX
162,3
ATi Radeon X1800 XT
143,8
Nvidia GeForce 7900 GT
139,1
Nvidia GeForce 7800 GTX
136,0
Nvidia GeForce 7800 GT
120,1
ATi Radeon X1800 XL
117,8
Nvidia GeForce 6800 Ultra
107,9
ATi Radeon X850 XT
104,7
Angaben in Prozent (mehr ist besser)

Autor: Patrick von Brunn
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