ARTIKEL/TESTS / HIS Radeon HD 7970 GHz Edition IceQ X²

Fazit

Nachdem wir die HIS-Grafikkarte auf den zurückliegenden Seiten ausführlich unter die Lupe genommen haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit.

Bereits in den Schlussworten zum Praxistest der Radeon HD 7970 im Referenzdesign hielten wir fest, dass AMD mitt der Vorstellung der Radeon HD 7900 Serie einen völlig neuen Weg beschreitet und der in den letzten Jahren verwendeten VLIW-Architektur vollkommen den Rücken zu wendet. Der neuste Stand der AMD-Technik heißt "Graphics Core Next" und wird uns auch in den nächsten Jahren und bei kommenden Grafikchip-Generationen unter dem Kürzel GCN begleiten. Nach der Vorstellung der Radeon HD 7900 Familie hat AMD das Lineup durch die Modelle der Serien Radeon HD 7800 und HD 7700 komplettiert. Damit hat die GCN-Architektur in allen Preissegmenten Einzug erhalten und Kunden dürfen sich durchweg über Funktionen wie DirectX 11.1, PCI Express 3.0, verbesserte anisotrope Filterung und ZeroCore Power freuen.

Dank eines verbesserten Produktionsprozesses bei AMD-Partner TSMC, wurden Tahiti-Chips mit höheren Frequenzen realisierbar. Der daraus entstandene Tahiti XT2 bietet dabei nicht nur höhere Standardtaktraten, sondern auch ein Boost-Feature, ähnlich wie es Nvidia bei den Kepler-GPUs integriert hat. Die Radeon HD 7970 GHz Edition im Referenzdesign taktet entsprechend mit 1.000 MHz per Default und mit 1.050 MHz bei aktivem Boost. Gleiches gilt auch für die HIS Radeon HD 7970 GHz Edition IceQ X², die seitens der Taktung an den AMD-Vorgaben festhält. Nicht dem Standard entspricht hingegen die Kühlung der Grafikkarte. Für angenehme Temperaturen ist ein massiver Kühlkörper mit zahlreichen Alufinnen und zwei 85 mm Lüftern zuständig. Die Wärme wird über insgesamt fünf Heatpipes von Chip und Speicher abgeleitet und aus dem Gehäuse transportiert. Der Vorteil gegenüber vieler Alternativkühler der Konkurrenz: Es werden lediglich zwei Slots in der Bauhöhe benötigt. Die TOXIC HD 7970 von Sapphire benötigt beispielsweise drei Slots in der Bauhöhe.

Leistungsmäßig bleibt die HIS-Karte wie erwartet hinter der höher getakteten Konkurrenz zurück, jedoch zeigen die weiteren Messungen, dass noch enormes Potenzial in ihr schlummert. Eine sehr gute Figur macht die IceQ X² vor allem bei der Messung der Temperaturentwicklung, wo man speziell unter Volllast mit 53 °C überzeugt und im lastfreien Betrieb mit 28 °C den zweiten Platz im Ranking belegt. Die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems beläuft sich auf 297 Watt und liegt damit deutlich unterhalb der übertakteten TOXIC, die fast 40 Watt mehr aus dem Netzteil beansprucht. Positive Eindrücke hinterlässt die HIS-Grafikkarte auch im Bereich Geräuschentwicklung: Gut 40 db(A) im Idle bedeuten dabei einen durchschnittlichen Platz im Ranking. Mit knapp 46 dB(A) ist die Platine bei Volllast zwar deutlich hörbar, lässt aber eine Reihe von Kontrahenten hinter sich. Alles in Allem bietet die Kühlung der IceQ-X²-Variante genügend Reserven für ein zusätzliches Overclocking mittels iTurbo-Software.

Wer Interesse an der HIS Radeon HD 7970 GHz Edition IceQ X² mit 3 GB GDDR5-Speicher hat, kann diese aktuell ab etwa 390 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 02/2013) käuflich erwerben. Der Lieferumfang wurde zugunsten des Preises knapp gehalten und beinhaltet nur grundlegende Komponenten. Die HIS Radeon HD 7970 GHz Edition IceQ X² bringt sich vor allem durch die sehr gute Kühlung ins Rampenlicht!

Performance-Rating

Performance-Rating
ZOTAC GeForce GTX 680 AMP! Edition, 2 GB GDDR5
100,0
ZOTAC GeForce GTX 670 AMP! Edition, 2 GB GDDR5
97,2
Sapphire TOXIC HD 7970 GHz Edition, 6 GB GDDR5
95,6
HIS Radeon HD 7970 GHz Edition IceQ X², 3 GB GDDR5
92,9
ZOTAC GeForce GTX 660 Ti AMP! Edition, 2 GB GDDR5
79,6
Gigabyte GTX 580 Super Overclock, 1536 MB GDDR5
79,1
ZOTAC GeForce GTX 660, 2 GB GDDR5
67,2
ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition, 2 GB GDDR5
46,6
Sapphire Radeon HD 7770 GHz Edition FleX, 1 GB GDDR5
 
28,3
ZOTAC GeForce GT 640 Zone Edition, 2 GB GDDR3
 
18,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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