Wie bei nahezu jeder Neuvorstellung im Grafikchip-Segment kürzt Entwickler Nvidia auch mit der Präsentation der GeForce 8 Serie das aktuelle Line-Up. Nachdem man bereits vor einigen Wochen die GeForce 7900 GT aus dem Portfolio gestrichen hat, musste zum Launch der GeForce 8800 Serie auch der große Bruder alias GeForce 7900 GTX das Zeitliche segnen, wie auch die Quad-SLI taugliche Variante mit der Bezeichnung GeForce 7950 GX2. Im Zuge der Vorstellung der GeForce 8500 und 8600 Karten kürzt man wiederum im GeForce 7-Segment und streicht folgende G7x-Derivate: 7950 GT, 7900 GS und 7600 GT. Die neue Produktrange setzt sich ab dem heutigen 17. April 2007 aus folgenden GeForce 7 und 8 Elementen zusammen (Preise entsprechen den aktuellen Straßenpreisen, Quelle: Geizhals.at):
Produkt | Preis |
GeForce 8800 GTX | 500 Euro |
GeForce 8800 GTS 640 MB | 350 Euro |
GeForce 8800 GTS 320 MB | 250 Euro |
GeForce 8600 GTS | 200 Euro |
GeForce 8600 GT | 150 Euro |
GeForce 8500 GT | 100 Euro |
GeForce 7600 GS | 100 Euro |
GeForce 7300 GT | 70 Euro |
GeForce 7300 GS | 50 Euro |
GeForce 7100 | 40 Euro |
Durch die neuen GeForce 8600 und 8500 Grafikkarten kann Nvidia nun fast das gesamte preisliche Spektrum mit DirectX 10-fähiger Hardware versorgen und die GeForce 8-Serie weiter verbreiten. ATi wird zu Beginn der R6xx-Generation mit einem kompletten Top-to-Bottom Line-Up starten und Nvidia die Stirn bieten - wir sind gespannt!
Rank und schlank - die neuen GeForce 8-Kinder.
"Alles in allem kann kann die GeForce 8800 Serie (in der Theorie) voll überzeugen und hat mit der Einführung der Unified Shader-Architektur einen gewaltigen Schritt gemacht. Die jahrelange Entwicklung der Unified-Pipeline bringt nicht nur einen erheblichen Performancezuwachs mit sich, sondern auch neue Möglichkeiten in der Berechnung durch die leistungsstarken Stream Prozessoren (Beispiel: Geometry und Physics). Seitens der Features kann man mit voller Unterstützung von DirectX 10 und Shader Model 4.0 ebenfalls deutlich punkten und gerade im Bereich der Bildqualität in Verbindung mit gesteigerter Rechenleistung zulegen."
So haben wir Ende des letzten Jahres bei der Vorstellung der GeForce 8800-Serie über die Next-Generation GPU mit dem Codenamen G80 geurteilt. Nun, gut fünf Monate nach dem Launch der GeForce 8, erweitert Nvidia sein Angebot hinsichtlich DX10-tauglicher Grafikhardware und stellt drei neue Derivate vor. Dank einer 80 nm Fertigung konnte man die Leistungsaufnahme der Chips deutlich senken und nur noch das 8600 GTS-Modell muss mit einer zusätzlichen 6-Pin Stromversorgung verbunden sein. Daraus resultiert auch eine geringere Abwärme, was wiederum schlankere Kühlungen möglich machte: Single-Slot-Kühler für alle drei Referenzkarten. Nvidia scheint auf dem Papier also alles richtig gemacht zu haben und erste Praxistests werden abschließend noch über die Performance der neuen G84- und G86-Modelle urteilen. ATi steht nun noch weiter unter Zugzwang und ist auf einen Erfolg der nächsten Generation angewiesen!
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