Mit der AD106-350 GPU bringt Nvidia ein weiteres Derivat, das gegenüber dem Flaggschiff deutlich abgespeckt wurde und noch über 22,9 Mrd. Transistoren verfügt (siehe Seite 3 des Artikels). Die darauf basierende GeForce RTX 4060 Ti kann in Summe auf 34 SMs zählen und hat damit Zugriff auf 4.352 ALUs („CUDA-Cores“). Die Anzahl der RT-Kerne entspricht 34, die Tensor-Kerne sind mit 136 ebenfalls deutlich weniger als bei einer GeForce RTX 4090 Ti, der Speerspitze der aktuellen Generation. Der Basistakt beträgt 2.310 MHz und kann per Boost auf bis zu 2.535 MHz steigen.
Zwei Axial-Lüfter arbeiten auf dem Custom-Design von INNO3D.
Ergänzt wird die 4060 Ti durch ein 128 Bit breites Speicherinterface zur Anbindung von GDDR6-Speicher, der mit 8 GB in der Founders Edition angegeben ist. Die Arbeitsfrequenz des Speichers beträgt 1.125 MHz, so dass sich ein effektiver Takt von 18.000 MHz und eine Speicherbandbreite von 288 GB/s ergeben.
Die Leistungsaufnahme der RTX 4070 Founders Edition gibt Nvidia mit 160 Watt an (Total Graphics Power, kurz TGP) und sieht einen einzelnen 8-Pin-PCIe-Anschluss für die Stromversorgung vor. Das übernimmt auch INNO3D für sein Twin-X2-Modell, das ohne Overclocking ab Werk (weder GPU noch Speicher) auskommt. Die Default TGP ist mit 165 Watt etwas höher definiert und dürfte Übertakten daher begünstigen. Mehr zur Leistungsaufnahme gibt es auf Seite 21 des Tests.
Abstriche muss der AD106-Chip auch im Bereich PCI Express machen, denn die Anzahl der PCIe Gen4 Lanes wurde von 16 auf 8 reduziert. Das ist grundsätzlich erst einmal kein Problem, solange die 8 GB VRAM ausreichend sind. Übersteigt der Speicherbedarf den VRAM auf der Grafikkarte, müssen Daten auf dem Systemspeicher ausgelagert werden ‒ und dann wird das Interface mit 8 Lanes zum Flaschenhals. Besonders bei hohen Auflösungen könnte das größere Performanceeinbußen nach sich ziehen. Mehr zu den Benchmarks lesen Sie ab Seite 6 des Artikels.
Auf der Rückseite befindet sich eine große Backplate.
Die INNO3D GeForce RTX 4060 Ti Twin X2 wird durch ein Custom-Kühler-Design gekühlt. Integriert in den Dual-Slot Kühler sind zwei Axial-Lüfter mit jeweils 88 mm Baugröße, die im 2D-Betrieb (GPU < 40 °C und TGP < 40 Watt) zum Stillstand kommen und so die Geräuschkulisse im Desktop-Betrieb minimieren. INNO3D sieht auch µATX- und ITX-Builds als mögliches Einsatzgebiet der neuen Karte. Ein massiver Kupferkern nimmt die Wärme von der GPU auf und über drei Heatpipes wird die Energie an die Finnen des Kühlkörpers abgegeben. Auf der Rückseite ist eine großflächige Backplate angebracht, die unter anderem für eine höhere Steifigkeit der Gesamtkonstruktion sorgt und die Kühlung unterstützt. RGB-Beleuchtung gibt es auf der Twin X2 nicht.
Am Slot-Bracket finden wir die üblichen Anschlüsse vor.
Der 8-Pin-PCIe-Anschluss zur Leistungsversorgung.
NVLink wird bei der GeForce RTX 4070 nicht unterstützt. Hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten für Monitore bietet die neue GeForce RTX 1 x HDMI 2.1 und 3 x DisplayPort 1.4a. Die erhöhte Bandbreite von HDMI 2.1 ermöglicht beispielsweise eine einzige Kabelverbindung zu 8K-HDR-Fernsehern für Spiele mit ultrahoher Auflösung.
Während die Ampere-Grafikchips bereits AV1-Decoding unterstützt haben, sorgt die 8. Generation NVENC auch für HW-Support beim Encoding von AV1. Zudem arbeitet der AV1 Encoder bis zu 40 % effizienter als der H.264 Encoder in den RTX-30-GPUs. Alle RTX-40-Modelle mit 12 GB oder mehr VRAM sind zudem mit Dual NVENC Encodern ausgestattet und erlauben z.B. Video-Encoding bei 8K/60 ‒ unsere 4060 Ti muss sich entsprechend mit einem einzelnen Encoder auskommen. Die fünfte Generation des NVDEC unterstützt folgende Formate: MPEG-2, VC-1, H.264 (AVCHD), H.265 (HEVC), VP8, VP9 und AV1.
Folgend die technischen Eckdaten im Vergleich mit der GeForce RTX 4070 und RTX 4070 Ti.
Hersteller | Nvidia | ||
Produktbezeichnung | GeForce RTX 4060 Ti | GeForce RTX 4070 | GeForce RTX 4070 Ti |
Logo | ![]() |
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Architektur | Ada Lovelace | ||
Grafikchip | AD106-350 | AD104-250 | AD104-400 |
Fertigung | 5 nm | ||
Transistoren | ca. 22,9 Mrd. | ca. 35,8 Mrd. | |
CUDA-Cores | 4.352 | 5.888 | 7.680 |
Tensor-Cores | 136 (4. Gen) | 184 (4. Gen) | 240 (4. Gen) |
Raytracing-Cores | 34 (3. Gen) | 46 (3. Gen) | 60 (3. Gen) |
Basistakt | 2.310 MHz | 1.920 MHz | 2.310 MHz |
Boosttakt | 2.535 MHz | 2.475 MHz | 2.610 MHz |
FP32-Rechenleistung | 22.065 GFLOPS | 29.146 GFLOPS | 40.090 GFLOPS |
FP16-Rechenleistung | 22.065 GFLOPS | 29.146 GFLOPS | 40.090 GFLOPS |
ROPs | 48 | 64 | 80 |
TMUs | 136 | 184 | 240 |
Speichertakt | 9.000 MHz | 10.502 MHz | |
Speicherinterface | 128 Bit | 192 Bit | |
Speicherbandbreite | 288 GB/s | 504 GB/s | |
Speichermenge | 8/16 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6X | |
Interface | PCIe 4.0 x8 | PCIe 4.0 x16 | |
Leistungsaufnahme | 160 Watt | 200 Watt | 285 Watt |
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