ARTIKEL/TESTS / KFA2 RTX 3050 EX (1-Click OC) im Test

Fazit

Die GeForce RTX 3050 zielt auf ein niedrigeres Preissegment ab, als es ihre größeren Geschwister im Lineup bislang tun.

Die GeForce RTX 3050 zielt auf ein niedrigeres Preissegment ab, als es ihre größeren Geschwister im Lineup bislang tun.

Auf den zurückliegenden Seiten haben wir die KFA2 GeForce RTX 3050 EX (1-Click OC) ausführlich beleuchtet und können daher nun zu einem abschließenden Fazit des Tests kommen.

Richten wir zunächst noch ein paar Worte an die GPU selbst, bevor wir uns dem Custom-Design von Board-Partner KFA2 widmen: In Sachen Performance kann die GeForce RTX 3050 das leisten, was vorab und nach Prüfung der technischen Eckdaten von ihr zu erwarten war. Entsprechend spielt die Einsteiger-GeForce im unteren Leistungssegment und konkurriert vor allem mit älteren GTX-16-Modellen sowie der Radeon RX 6500 XT bzw. RX 6600 von Konkurrent AMD. Zielgruppe sind Einsteiger und Gelegenheitsspieler, die sich auf Full-HD-Auflösung (1080p) beschränken und womöglich auch nicht das Geld für die deutlich teureren Ampere-Modelle ausgeben können oder möchten. Bei reduzierten Details sind dank der 8 GB VRAM auch Titel in WQHD (1440p) spielbar. In Sachen Technik und Ausstattung hat die neue GeForce klar die Nase gegenüber früheren Generationen vorne.

Die anhaltende Marktsituation und leider weiterhin teils horrende Straßenpreise für Grafikkarten schaffen letztlich den Raum für Neuvorstellungen wie die RTX 3050. Immerhin müsste man für eine RTX 3060, die im GeForce-Lineup die nächste Leistungsstufe repräsentiert, mit rund 550 bis 600 Euro, deutlich mehr Geld ausgeben. Je nach Modell und Tagespreis bekommt man eine 3050er für etwa 350 Euro. Grundsätzlich erholen sich die Straßenpreise zur Zeit wieder ein wenig und auch die Verfügbarkeit der 3000er-Grafikkarten bessert sich immer mehr.

Performance-Ranking (alle Auflösungen)
ZOTAC RTX 3060 AMP White Edition, 12 GB GDDR6
100,0
INNO3D RTX 3060 iCHILL X3 Red, 12 GB GDDR6
98,2
KFA2 RTX 3060 EX (1-Click OC), 12 GB GDDR6
97,8
ZOTAC Gaming GTX 1660 SUPER Twin Fan, 6 GB GDDR6
71,4
INNO3D RTX 3050 Twin X2 OC, 8 GB GDDR6
71,1
KFA2 RTX 3050 EX (1-Click OC), 8 GB GDDR6
70,2
KFA2 GTX 1650 EX PLUS (1-Click OC), 4 GB GDDR6
43,5
Angaben in Prozent (mehr ist besser)

Die EX-Version von KFA2 kommt mit Overclocking ab Werk, das sich per 1-Click-OC-Feature einfach per Software aktivieren lässt. Hinsichtlich der Temperaturen arbeitet die Dual-Slot-Lösung hervorragend und hält den Boliden in allen Lebenslagen im Zaum. Alles in Allem messen wir maximal rund 65 °C GPU-Temperatur, knapp 35 dB(A) Geräuschemission sowie 207 Watt Leistungsaufnahme für das Gesamtsystem ‒ im 2D-Betrieb kommen die Lüfter komplett zum Stillstand (siehe Messungen auf Seite 18). Im lastfreien Idle-Zustand ist die GPU-Temperatur vergleichsweise höher als bei der INNO3D-Karte, was angesichts von knapp 47 °C auch kein echtes Problem darstellt. Punkten kann die KFA2-Ausführung mit einer niedrigeren Last-Leistungsaufnahme sowie der schicken RGB-Beleuchtung der Lüfter.

Aktuell wird die KFA2 GeForce RTX 3050 EX (1-Click OC) ab ca. 390 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 03/2022) angeboten und kommt mit einer Garantiezeit von zwei Jahren. In Sachen Preis/Leistung platziert sich die Karte an der Spitze und knapp vor dem INNO3D-Pendant. Das liegt aber vor allem an den hohen Preisen der übrigen Testprobanden, die noch deutlicher über ihren eigentlich UVPs gehandelt werden. Im Rahmen der getesteten Karten ist die Preis/Leistung sehr gut, absolut gesehen aber leider (noch) nicht. Sollten die Straßenpreise langfristig weiter fallen, ist ein Preis/Leistungs-Award denkbar.

Der von Nvidia ausgerufene UVP von 279 Euro ist derzeit noch nicht in Sicht, wobei die Verfügbarkeit rund sechs Wochen nach Verkaufsstart insgesamt gut ist und die Preise weiter fallen. Wie seit vielen Monaten gilt auch hier wieder: Wer grundsätzlich mit der Anschaffung einer RTX 3050 liebäugelt, sollte jedenfalls einschlägige Preisvergleichs-Portale prüfen und auf tagesaktuelle Angebote achten. Besitzer einer GTX-16-Karte, also GeForce RTX 1660 oder 1660 Ti, müssen sich nicht ernsthaft mit einem Umstieg beschäftigen, da kaum ein Mehrwert zu erwarten ist. Ansonsten ist die GeForce RTX 3050 ein Modell ohne echte Schwächen, die Umsetzung von KFA2 gewohnt gut.

KFA2 RTX 3050 EX (1-Click OC), 8 GB GDDR6
  • Gute 1080p/FHD-Performance
  • Leistungsstarke Dual-Slot-Kühlung
  • RGB-Beleuchtung
  • Semi-passiver Betrieb
  • Overclocking ab Werk und 1-Click OC
  • 8 GB VRAM
  • Nur GTX-1660-Performance
  • Straßenpreis (noch) deutlich über UVP

Performance-Ranking (alle Benchmarks)
INNO3D RTX 3090 iCHILL X3, 24 GB GDDR6X
100,0
INNO3D RTX 3080 Ti X3 OC, 12 GB GDDR6X
99,0
Gigabyte RTX 3080 Ti Vision OC 12G, 12 GB GDDR6X
98,6
Nvidia RTX 3080 Ti Founders Edition, 12 GB GDDR6X
97,9
ZOTAC RTX 3080 AMP Holo, 10 GB GDDR6X
92,4
KFA2 RTX 3080 SG (1-Click OC), 10 GB GDDR6X
92,3
Sapphire TOXIC RX 6900 XT Limited, 16 GB GDDR6
86,7
INNO3D RTX 3070 Ti X3 OC, 8 GB GDDR6X
82,6
KFA2 RTX 3070 Ti SG (1-Click OC), 8 GB GDDR6X
82,2
INNO3D RTX 3070 iCHILL X3, 8 GB GDDR6
81,1
ZOTAC RTX 3070 Twin Edge OC White, 8 GB GDDR6
80,2
KFA2 RTX 3070 SG (1-Click OC), 8 GB GDDR6
79,4
Sapphire NITRO+ RX 6800, 16 GB GDDR6
74,3
INNO3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6
73,8
ZOTAC RTX 3060 AMP White Edition, 12 GB GDDR6
60,3
INNO3D RTX 3060 iCHILL X3 Red, 12 GB GDDR6
59,4
KFA2 RTX 3060 EX (1-Click OC), 12 GB GDDR6
59,2
KFA2 RTX 3050 EX (1-Click OC), 8 GB GDDR6
44,5
INNO3D RTX 3050 Twin X2 OC, 8 GB GDDR6
44,3
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
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NITRO+ RX 7900 GRE

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KFA2 RTX 4080 SUPER SG

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