ARTIKEL/TESTS / Kraft der zwei Herzen: Nvidia SLI Technologie

28.06.2004 10:00 Uhr    0 Kommentare
Technik: SLI im Detail

Die Technik des neuen Nvidia Scalable Link Interface scheint auf den ersten Blick recht simpel zu wirken. Sicherlich ist die finale Funktionsweise der Erhöhung der Rechenleistung durch den Einsatz und die Vernetzung zweier Grafikkarten recht einfach zu verstehen, doch ist die Technik an sich deutlich komplizierter - logischerweise. Neben Protokollen und Treibern, musste natürlich auch die Hardware ein wenig modifiziert werden, damit das so genannte "Symmetric Multi-Rendering with Dynamic Load Balancing" möglich wird. Hierzu hat Nvidia bisher leider noch keine genaueren Informationen veröffentlicht.




Grob lassen sich die Grundlagen von Nvidias SLI Technik jedoch problemlos zusammenfassen: Zwei gleiche (!) Grafikkarten (GeForce 6800 GT, GeForce 6800 Ultra oder Quadro auf NV4x Basis) werden je in einen PCI Express Slot gesteckt (16 Lanes; 8 GB/sec Datendurchsatz) und mittels einer kleinen Bridge zu einer Einheit verbunden. Hierzu verfügen beide Platinen über einen MIO Port, der jeweils den Anschluss der Verbindung ermöglicht. Ein erster Chipsatz der zwei PCI Express x16 Slots bieten wird, ist Intels Tumwater für den absoluten Highend/Workstation-Bereich.




Dynamic Load Balancing sorgt auf der Softwareseite dafür, dass sich die beiden verbauten GeForce- oder Quadro-Grafikkarten die Berechnung eines Bildes teilen, sodass eine schnellstmögliche Bearbeitung möglich wird. Nvidia spricht dabei von einer Performancesteigerung von über 87 Prozent. Auf diesen Wert kam man nach ersten internen Tests und der Zusammenfassung der durchschnittlichen Ergebnisse von 3D Mark 2003 (1.600x1.200, 4x/8x, GT2/3/4) und Unreal 3 bzw. der 3. Generation der Unreal-Engine (1.024x768). Auch Alienware hat vor wenigen Tagen ein paar erste Ergebnisse des eigenen ALX-Systems durchsickern lassen. Laut Alienware soll das Dual-System etwa 77 Prozent mehr Leistung als die selbe Ausstattung mit nur einer GeForce Karte erreichen. Bei einer Auflösung von 1.600x1.200, aktiviertem 8x AA und 8x AF, erreichte das System 3.105 Punkte in Futuremark 3D Mark 2003. Das gleiche System, jedoch mit nur einer Grafikkarte, kam auf 1.758 3D Marks.

Grundsätzlich funktioniert das ALX-System von Alienware aber anders als Nvidias SLI, da Alienware auf eine direkte Vernetzung der Karten via Bridge verzichtet. Des Weiteren scheint auch der ALX-Softwarealgorithmus verschieden von der SLI-Technik zu sein, hier sind jedoch keine genaueren Informationen bekannt. Man darf auf die weitere Entwicklung von SLI in diesem Jahr und wie stark sich Alienwars Patent von Nvidias Entwicklung unterscheiden wird gespannt sein.

Autor: Patrick von Brunn
INNO3D GeForce RTX 5080 X3 OC im Test
INNO3D GeForce RTX 5080 X3 OC im Test
INNO3D RTX 5080 X3 OC

Mit der GeForce RTX 5080 X3 OC von INNO3D haben wir ein weiteres Custom-Design auf Basis der neuen Blackwell-Architektur im Testlab empfangen. Mehr zum Praxistest des Boliden in unserem Artikel.

Blackwell: KFA2 RTX 5080 1-Click OC im Test
Blackwell: KFA2 RTX 5080 1-Click OC im Test
KFA2 RTX 5080 1-Click OC

Nachdem wir vor ein paar Tagen und pünktlich zur Marktverfügbarkeit die RTX 5080 1-Click OC von KFA2 angetestet haben, folgt nun der gewohnt ausführliche Review des Blackwell-Boliden.

Angetestet: KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC
Angetestet: KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC
KFA2 RTX 5080 1-Click OC

Am heutigen Tag endet die Sperrfrist für Benchmarks und Reviews für die neuen GeForce RTX 5080 Custom-Modelle. Wir durften vorab einen Blick auf die KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC werfen.

ASUS ROG Strix GeForce RTX 4090 OC im Test
ASUS ROG Strix GeForce RTX 4090 OC im Test
ASUS ROG Strix RTX 4090 OC

Mit der ROG Strix RTX 4090 bietet ASUS eine ab Werk übertaktete GeForce an, die mithilfe einer wuchtigen Quad-Slot-Kühlung eine überragende Kühlleistung bietet. Wir haben den Boliden in der Praxis ausgiebig begutachtet.