Neben den Temperaturen und der Leistungsaufnahme zeichneten wir auch die Lautstärke der Testplatine auf. Die entsprechenden dB(A)-Werte lieferte uns das Gerät Voltcraft SL-200 bei einem Abstand von 15 cm seitlich zur Grafikkarte bei geschlossenem Gehäuse. Um die Ergebnisse unabhängig von der restlichen Hardware im System zu machen, wurden für die Testdauer der Schallpegelmessung der CPU-Lüfter gedrosselt und die Gehäuselüfter abgeschaltet - Temperaturen spielten dabei keine Rolle. Gemessen wurde jeweils im Idle-Betrieb (Windows Desktop) und unter Volllast (3DMark06 und Spiele). Verglichen haben wir die HD 4870 Toxic dabei mit der GeForce GTX 280, der ATi Radeon HD 2900 XT, der HD 3870 Toxic, der GeForce 9800 GTX und der Nvidia GeForce 8800 GTS in der 512 MB-Variante. Deutlich zu erkennen ist, dass die Nvidia-Karten hinsichtlich des Geräuschpegels sowohl im Idle und zum Teil auch unter Last relativ leise bleiben, während die ATi-Karten unter Last im wahrsten Sinne des Wortes davonrauschen.
Bezüglich unseres Testkandidaten lässt sich sagen, dass die HD 4870 unter Last wesentlich lauter und unangenehmer zu Werke geht als etwa die 8800 GTS, denn der verbaute Axiallüfter macht sich unter Last durch ein lautes Rauschen bemerkbar. Mittels RivaTuner haben wir die werksseitig voreingestellten Lüfterwerte ermittelt. Demnach arbeitet der Lüfter im Idle zwar nur mit 12% seiner vollen Drehzahl, ist lautstärkemäßig aber deutlich von der GTS zu unterscheiden. Unter Last dreht der Lüfter der HD 4870 deutlich auf. Hinsichtlich der Messwerte liegt er über den Lastwerten der 8800 GTS und der 9800 GTX, aber offensichtlich muss man diesen Tribut an die gestiegene Abwärme zollen. Somit entwickelt die HD 4870 unter Last zwar keinen so extremen Lärmpegel wie etwa die HD 2900 XT, die HD 3870 Toxic oder GeForce GTX 280, aber leise ist sie dennoch nicht.
Lautstärke in dB(A) (Idle) | |
ATi Radeon HD 2900 XT | 39,3 |
Nvidia GeForce 8800 GTS 512 | 39,6 |
Nvidia GeForce 9800 GTX | 40,8 |
Nvidia GeForce GTX 280 | 41,8 |
Sapphire Radeon HD 4870 Toxic | 44,0 |
Sapphire Radeon HD 3870 Toxic | 47,2 |
Angaben in Dezibel (weniger ist besser) |
Lautstärke in dB(A) (Last) | |
Nvidia GeForce 8800 GTS 512 | 42,9 |
Nvidia GeForce 9800 GTX | 46,3 |
Sapphire Radeon HD 4870 Toxic | 48,9 |
Nvidia GeForce GTX 280 | 51,7 |
Sapphire Radeon HD 3870 Toxic | 51,7 |
ATi Radeon HD 2900 XT | 54,1 |
Angaben in Dezibel (weniger ist besser) |
Natürlich haben wir die Karte auch einem ausgiebigen Overclockingtest unterzogen, um die maximal möglichen Frequenzen für GPU und Speicher zu ermitteln. Als Messinstrument diente uns dabei 3DMark06, mit dem wir einen Default-Benchmark duchführten. Dabei konnten wir eine Steigerung von knapp 2,6% für die GPU und 5% für den Speicher ermitteln. Hinsichtlich des Chips ist das kaum der Rede wert, wobei dieser Wert natürlich unter dem Vorbehalt zu sehen ist, dass die HD 4870 Toxic ohnehin schon übertaktet ausgeliefert wird. Verglichen mit einer HD 4870 mit den Standardtaktraten zeigt die Toxic insgesamt eine Mehrleistung von 7% für die GPU und von 17% für den Speicher. Das ist zwar keine Sensation, aber immerhin etwas. Die maximal möglichen Frequenzen finden Sie im folgenden Diagramm.
3DMark06 | |
Sapphire HD 4870 Toxic (800/4200) | 14.060 |
Sapphire HD 4870 Toxic (780/4000) | 14.028 |
Sapphire HD 4870 (750/3600) | 13.671 |
Angaben in Punkten (mehr ist besser) |
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