Bevor wir auf die Sapphire Radeon R9 285 ITX Compact OC im Detail eingehen, möchten wir noch ein paar Worte zur Tonga-GPU von AMD verlieren. Der Chip darf sich der mittlerweile dritten Generation der GCN-Architektur erfreuen und bringt unter anderem eine gesteigerte Effizienz mit. Aber auch seitens der Funktionen hat sich etwas getan, denn während bei Tahiti noch TrueAudio auf der Featureliste fehlte, gehört dieses nun mit zum Funktionsumfang. Auch das Setup von Multi-GPU-Systemen hat AMD durch die Unterstützung von XDMA erleichtert, wodurch zwei Radeon R9 285 ohne zusätzliche CrossFire-Bridge im Verbund betrieben werden können. DirectX 11.2 im vollen Feature-Level gehörte schon bei Tahiti mit zum Repertoire und ist auch bei Tonga mit an Bord. Was die 3D-Performance der R9 285 betrifft, gibt es keinen nennenswerten Zuwachs im Vergleich zur R9 280, auch wenn die höhere Modellnummer dies suggerieren dürfte. Seitens der Features kann man mit dem GCN-Update also durchweg zufrieden sein, bei der Leistung hätten wir aber gerne ein paar zusätzliche Prozentpunkt an Zuwachs gesehen. Bleibt abzuwarten, wie sich die Radeon R9 285 gegen die GeForce GTX 960 von Nvidia schlägt, was wir bereits in Kürze in einem gewohnt ausführlichen Praxistest beleuchten werden. Preislich liegen beide Kontrahenten in einem ähnlichen Bereich und buhlen um die Gunst der Käufer.
Einen ganz speziellen Markt adressiert Sapphire mit der R9 285 ITX Compact OC, denn HTPCs und ITX-Systeme hat man in den Fokus genommen. Ein verkürztes PCB von nur 171 mm Länge sowie ein kompakter Kühler im Dual-Slot-Design legen den Grundstein für den Einsatz in schlanken Multimedia/Wohnzimmer-Systemen. Unter der Haube befindet sich ein ausgereiftes Heatpipe-System, das von einem einzelnen Lüfter die notwendige Luftzirkulation erfährt. Mit einer Idle-Temperatur von 33 °C sowie lediglich 66 °C bei voller Belastung der Karte weiß die Sapphire-Lösung auch in der Praxis zu überzeugen. Gleichermaßen souverän agiert der Testproband bei der Geräuschentwicklung, denn mit knapp 43 dB(A) bleibt die ITX-Variante auch bei Volllast auf einem angenehmen Geräuschlevel. Wie die Messwerte in einem echten HTPC aussehen, kann von Gehäuse zu Gehäuse natürlich stark variieren. Kleiner Kritikpunkt: In Anbetracht eines Overclockings von 10 MHz muss man "OC Edition" beinahe schon als Etikettenschwindel betrachten. Ganz gelogen ist es dennoch nicht, denn Potenzial für weitere Übertaktung ist durchaus vorhanden und nicht grundlos legt Sapphire das allseits bekannte TriXX Utility bei.
Aktuell wechselt die Sapphire Radeon R9 285 ITX Compact OC mit 2 GB GDDR5-Speicher ab etwa 260 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 01/2015) den Besitzer (2 Jahre Garantie). In Sachen Preis/Leistung liegt die Karte damit im oberen Mittelfeld (siehe Ranking auf Seite 17). Der Lieferumfang (Full-Retail) ist sehr umfangreich und lässt absolut keinen Raum für Kritik. Ab rund 230 Euro kann man auch auf eine Lite-Retail-Version mit abgespecktem Verpackungsinhalt zurückgreifen. Wer Gefallen an der R9 285 gefunden hat, jedoch nicht den Limitierungen des ITX-Formfaktors unterliegt, sollte sich die Dual-X und Dual-X OC Modelle von Sapphire ansehen. Preislich sind diese Karten bereits ab etwa 220 Euro erhältlich. Nichtsdestotrotz hat sich die ITX Compact OC Variante unseren Technik-Award verdient, denn so viel 3D-Power in einem kleinen HTPC, kombiniert mit vorzeigbarer Kühlleistung gab es bislang nicht!
Performance-Ranking | |
ZOTAC GeForce GTX 780 Ti OC, SLI | 100,0 |
Sapphire Radeon R9 290X Tri-X OC, CrossFire | 93,8 |
ZOTAC GTX 980 AMP! Extreme Edition, 4 GB GDDR5 | 75,5 |
ZOTAC GTX 980 AMP! Omega Edition, 4 GB GDDR5 | 73,1 |
ZOTAC GeForce GTX 780 Ti OC, 3 GB GDDR5 | 67,0 |
GALAX GTX 970 EXOC Black Edition, 4 GB GDDR5 | 62,8 |
Sapphire Vapor-X R9 290X Tri-X, 8 GB GDDR5 | 62,5 |
Sapphire Radeon R9 290X Tri-X OC, 4 GB GDDR5 | 62,1 |
KFA2 GeForce GTX 770 EX OC, 2 GB GDDR5 | 46,2 |
Sapphire R9 285 ITX Compact OC, 2 GB GDDR5 | 37,1 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
#AMD #BIOS #DirectX #Gaming #GeForce #Gehäuse #Grafikchip #Grafikkarte #KFA2 #Kommunikation #Kühlung #Lüfter #Mainboard #Mini-PC #Monitor #Netzteil #Nvidia #Radeon #Sapphire #Technologie #UEFI #Windows #ZOTAC
Online-Casinos bieten deutlich mehr Bequemlichkeit und Flexibilität als ihre stationären Pendants. Man kann bequem von zu Hause oder unterwegs spielen,...
Ein leistungsfähiges Heimnetzwerk sorgt für stabile digitale Abläufe und reduziert Verbindungsabbrüche spürbar. Probleme beim Streaming, langsame Dateiübertragungen oder Latenzspitzen beim...
Micron hat auf der Computex 2025 mit der Crucial T710 PCIe Gen5 NVMe seine neuesten Hochleistungs-SSD vorgestellt. Dank Micron G9...
Bereits im vergangenen Jahr erweiterte Speicherspezialist Seagate seine IronWolf-Pro-Familie um ein neues 24-TB-Modell, basierend auf CMR-Technologie. Damit sind die Laufwerke...
AOC blickt auf ein starkes Jahr 2024 zurück. Dank innovativer, leistungsstarker Technologien und einem auf Gamer fokussierten Design, so der...
Im günstigeren Preissegment hat Nvidia die GeForce RTX 5070 installiert, die auf der abgespeckten Blackwell-Variante GB205 basiert. Wir haben uns ein Custom-Design von Hersteller KFA2 im Test genauer angesehen.
Mit der Einführung der RTX 5070 Ti rollt Nvidia die neue Blackwell-Architektur auch in niedrigeren Preisregionen aus. Wir haben uns einen frischen KFA2-Boliden mit 1-Click OC und schicker RGB-Beleuchtung angesehen.
Mit der GeForce RTX 5080 X3 OC von INNO3D haben wir ein weiteres Custom-Design auf Basis der neuen Blackwell-Architektur im Testlab empfangen. Mehr zum Praxistest des Boliden in unserem Artikel.
Nachdem wir vor ein paar Tagen und pünktlich zur Marktverfügbarkeit die RTX 5080 1-Click OC von KFA2 angetestet haben, folgt nun der gewohnt ausführliche Review des Blackwell-Boliden.