ARTIKEL/TESTS / KT600 für wenig Geld: Gigabyte 7VT600-L

Ausstattung

Wie wir bereits im Test der EPoX KT600 Platine (8KRA2+) feststellen konnten, sorgt vor allem die neue VT8237 Southbridge für einen deutlichen Zuwachs im Bereich der Features. Hierzu ein kleiner Ausschnitt aus dem vergangenen Artikel...

"Im Bereich der Ausstattung dürfen wir uns auf einige Neuerungen in Sachen Features und Leistung gefasst machen. Dies lässt sich auch schon mit Leichtigkeit an den Namen von North- und Southbridge feststellen. Mit dem KT600 bringt VIA eine Weiterentwicklung bestehender Chipsätze auf den Markt, die zusätzlich noch eine leistungsstarke Southbridge zur Seite gestellt bekommt. Noch vor einigen Wochen wurde über das Stepping der Northbridge spekuliert, welches zu damaligem Zeitpunkt (auf ersten Platinen) auf die Bezeichnung CD hörte und nach Angaben von VIA auch auf den finalen Produkten erscheinen soll. Dies können wir nun nach einer Demontage des kleinen Kühlers bestätigen. Somit wird es keinerlei Verwirrungen um die Northbridge geben, wie es damals im Fall des KT333 mit dem CE und CD Stepping war..."

Zwar basiert auch das Gigabyte Board auf der KT600 North- und der VT8237 Southbridge, doch verfügt das 7VT600-L nicht über alle möglichen Funktionen und Features. Mehr dazu in den folgenden Abschnitten: Mit zu den Features des neuen Gigabyte Boards gehören unter anderem fünf PCI-Slots (32 Bit) und ein AGP 8x Slot, der Bandbreiten von bis zu 2,1 GB/sec ermöglicht. Des Weiteren wird durch die Southbridge der Anschluss von bis zu acht USB-Geräten möglich, welche Gigabyte mit dem 7VT600-L nicht ausnützt, da nur zwei Anschlüsse an der Rückseite der Platine zu finden sind auch sonst nur noch externe Ports verbaut wurden. Diese übrigen Ports lassen sich nur durch eine zusätzliche Slotblende oder ein Gehäuse mit entsprechendem Front-Panel nutzen (Blende liegt dem Lieferumfang nicht bei). Auf FireWire (IEEE1394) muss man auf der Gigabyte Platine leider ganz verzichten, da kein entsprechender Controller verbaut wurde. Insgesamt findet man auf dem Motherboard folgende Anschlüsse: 2x PS/2 (Maus und Tastatur), 2x COM, 1x LPT, 2x USB 2.0/1.1, 1x 10/100 MBit/sec LAN und Audio-Ausgänge. Wie man bemerkt fehlt der Game-Port, welcher zwar auf dem Board verbaut ist, aber nicht an der Rückseite des Boards realisiert wurde. Eine ensprechende Slot-Blende hat Gigabyte leider auch nicht beigelegt...

Der bereits oben erwähnte 10/100 MBit/sec Ethernet-Adapter wird von einem Realtek 8101L Controller gesteuert. Damit auch der Sound auf höchstem Niveau ist, hat man einen 6-Kanal Soundchip auf die Platine integriert. Bei diesem 5.1 Chip handelt es sich um den ALC655, welcher ebenfalls von Realtek stammt. Um auch in den Genuss von digitalem 5.1 Sound zu kommen, wurden auch entsprechende Anschlüsse auf der Platine verbaut. Eine Slot-Blende, die für den Anschluss notwendig ist, wurde jedoch nicht beigelegt. Neben dem bereits erwähnten Dingen findet man natürlich auch zwei ATA133-Anschlüsse, einen Floppy-Connector und drei DIMM-Sockel auf der Platine (bis zu 4 GB PC3200). Dank der neuen VT8237 Southbridge wird nun auch erstmals nativer Serial-ATA unterstützt, welcher uns auf dem 7VT600-L jedoch verwehrt bleibt, da Gigabyte keine entsprechenden Anschlüsse integriert hat. Somit bleibt die neue Platine von Gigabyte aufgrund der Ausstattung im Einstiegs- bzw. Low-Cost-Bereich...


Folgend die Ausstattung des Gigabyte 7VT600-L auf Basis des VIA KT600 im Überblick...

  • 5x PCI-Slot (32 Bit)
  • 1x AGP 3.0 Slot (4x/8x)
  • 3x DIMM-Sockel (DDR)
  • 2x USB 2.0/1.1 Ports (Rückseite)
  • 6-Kanal (Realtek ALC655) onBoard Sound
  • 10/100 MBit/sec Realtek 8101L Ethernet-Controller
  • 2x ATA-133 (VT8237)
  • Diagnose-LEDs, Overclocking-Features etc.
  • Phoenix Bios

Autor: Patrick von Brunn
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