ARTIKEL/TESTS / LGA775 Review Teil 1: i915/i925X im Detail

PCI Express im Detail

PCI Express steigert die Bandbreite zwischen den Schnittstellen und den nötigen Controllern, um es vereinfacht auszudrücken. Diese erhöhten Bandbreiten werden sich jedoch auch noch sehr stark voneinander unterscheiden. Insgesamt wird es sieben verschiedene PCI Express Bussysteme geben, welche Bandbreiten zwischen 500 MB/sec und 16 GB/sec (8 GB in jede Richtung) erreichen können. Diese Varianten (x1, x2, x4, x8, x12, x16 und x32) werden in verschiedenen Bereichen ihren Einsatz finden. x16 (8 GB/sec; 4 GB Hin- und Rückkanal) ist dabei für Grafikkarten reserviert, x1 und x2 wird für kommende Add-On-Karten oder für die Anbindung von Gigabit-Ethernet zum Einsatz kommen. Jeder Plattform stehen (momentan) 20 PCI Express Lanes zur Verfügung, wobei eben bereits 16 an die Anbindung der Grafik gehen und die restlichen 4 nach Belieben aufgeteilt werden können. Eine übliche Aufteilung ist 1x x16 und 4x x1, wobei man auf der diesjährigen CeBIT auch schon 1x x16, 1x x2 und 2x x1 Konfigurationen zu Gesicht bekam. Die endgültige Aufteilung bleibt hier dem jeweiligen Hersteller der Platine überlassen. PCI Express x1 bietet gegenüber PCI einige Vorteile, die nicht nur die Bandbreite betreffen. Da PCI Express ein Point-to-Point Bus ist, gibt es keine Probleme mehr mit Busmaster-Karten, die sich gegenseitig beeinflussen, oder Karten die einbrechen, wenn am Bus andere Aktivität zu beobachten ist (Soundkarten, die unerwünschte Geräusche machen oder Aussetzer haben, wenn etwa eine PCI-RAID-Karte den PCI-Bus stärker belastet).


Mit dem Erscheinen des i915 bzw. i925X Chipsatzes ist nun auch offiziell das Aussterben des AGP-Ports besiegelt: Intel Grantsdale und Alderwood Chipsätze unterstützen kein AGP. Demnach wird es auf den bald erscheinenden Retail-Boards keinen 8x AGP-Port mehr geben, zumindest keinen "echten": Wie man bereits an der CeBIT 2004 vernehmen konnte, werden sich verschiedene Hersteller dennoch um einen AGP-Steckplatz auf ihren Platinen bemühen. Hierzu ein kleiner Denkanstoss aus der Treiberwelt: Installiert man den jeweiligen Chipsatztreiber nicht, wird der AGP-Ports als PCI erkannt und die Karte fungiert als PCI-Gerät. Dies machen sich einige findige Entwickler zur Hilfe und bilden den AGP-Port auf Basis eines 32 Bit PCI-Busses nach. Im ersten Moment klingt diese Idee auch recht ansprechend und einleuchtend, doch sollte man auch die entscheidenden Nachteile nicht vernachlässigen. Denn ein PCI-Bus kann lediglich 133 MB/sec schaufeln, wohingegen ein 8x AGP System bis zu 2,1 GB Daten pro Sekunde bewegen kann. Wichtige Features wie Sideband Adressing oder Fast Writes wird es mit einem "PCI-AGP-Port" natürlich auch nicht geben. Wir sind dennoch gespannt, ob sich derartige Lösungen in den nächsten Monaten behaupten können.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass PCI Express eine zukunftssichere Entwicklung ist, auch wenn in diesem Jahr noch AGP und Co. der Markt gehören wird.



Autor: Patrick von Brunn
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