Einbau
Der Einbau des EPoX 8RDA3+ verlief absolut problemlos und wenn man die Speichermodule vor der Grafikkarte montiert,
gibt es auch dieser Stelle keine Konflikte aufgrund des kleinen Layout-Fehlers, den wir bereits vom 8RDA+ und 8RGA+
kennen. Ansonsten ist das ganze wirklich absolut einfach und es sollten keinerlei Probleme entstehen. Die
Anschlüsse auf dem Mainboard für die Front-Panels (Power-Switch, Reset, HDD etc.) sind sogar beschriftet, somit
wird an dieser Stelle nicht einmal ein Blick ins Handbuch nötig. Neben den Jumpern für CMOS-Reset und Audio, wird
man auf der Platine sonst keine Einstellungsmöglichkeiten finden, da ansonsten alles Jumperfree verläuft. Auch
Multiplikator und Front Side Bus der CPU werden automatisch erkannt, lassen sich aber später im Bios leicht
verändern. Mehr zum Bios der neuen nForce 2 Ultra 400 Platine erfahren sie im folgenden Abschnitt...
Bios & Overclocking
Sehr zu loben ist das Bios des 8RDA3+ von EPoX (Phoenix), welches jede Menge Einstellungen beherbergt, mit denen
sich das System bis ins kleinste Detail tunen lässt. Zum Beispiel gibt es für die allgemeine System Performance
folgende festgelegte Setups: Optimal, Aggresive, Turbo und Expert. Bei den Modi Optimal, Aggresive und Turbo,
lässt sich der Front Side Bus erwartungsgemäß zwischen 100, 133, 166 und 200 MHz wählen. Bei Expert kann man
zwischen 100 und 250 MHz den Front Side Bus in 1 MHz Schritten frei wählen. Der Multiplikator lässt sich von 3,0
bis 24,0 in 0,5 bzw. 1,0 Schritten verstellen. Somit wird mit einem Front Side Bus von 200 MHz ein theoretischer
Takt von 4,8 GHz möglich, welcher aber sicherlich nicht erreicht werden wird. Die Regelung Speichertakt wird in
Prozent vorgenommen, wobei sich die Prozentangabe auf den FSB bezieht. Hier kann man frei zwischen 50 und 200
Prozent wählen...
Für die Memory-Timings gibt es ebenfalls vorgefertigte Setups: Optimal, Aggresive, Turbo und Expert, wobei man bei
Expert wiederum die wichtigsten Einstellungen selbst vornehmen kann. Unter dem Menüpunkt "Integrated Peripherals"
lassen sich alle onBoard-Komponenten, wie zum Beispiel der onBoard Soundchip steuern...
Des Weiteren findet man auch Einstellungen um die Spannung von CPU, AGP und DIMM zu regeln. Die VCore lässt sich
zwischen 1,4 und 2,2 Volt in 0,025 Volt Schritten bestimmen. Zwischen 1,5 und 1,8 Volt lässt sich die AGP-Spannung
in 0,1 Volt Schritten regulieren. Aber auch die Spannung der Speichermodule lässt sich einstellen, für welche
folgende Möglichkeiten offen stehen: 2,50, 2,63, 2,77 und 2,90 Volt. Alle Spannungs-Einstellungen findet man im
Menüpunkt "Power BIOS Features". Ein sehr schönes Bios, welches wir bereits von den Vorgänger-Motherboards von EPoX
kennen, welches nun noch ein wenig verfeinert und unter anderem um den FSB400-Support erweitert wurde...
Stabilität
Mit der Neuauflage des nForce 2 hat Nvidia es endlich geschafft die bisherigen DDR400-Probleme zu beheben. Nun
konnten wir erstmals einen asynchronen Betrieb mit DDR400 erreichen - Also Front Side Bus auf 166 MHz und den
Speicher asynchron auf 200 MHz. Mit den "alten" nForce 2 Platinen war meist nicht einmal ein Booten möglich. Hierzu
ein kleiner Ausschnitt aus dem 8RGA+ Artikel. Auch im alltäglichen Betrieb erwies sich das 8RDA3+ als äußerst
stabil und zuverlässig...
"Ein herbes Problem tut sich allerdings bei PC3200 auf, dessen asynchroner Betrieb (FSB auf 166 MHz und RAM auf
200 MHz) absolut nicht möglich war. Seltsamerweise gab es beim synchronen Betrieb auf 200 MHz (FSB und RAM auf
200 MHz) absolut keine Probleme und das System lies sich problemlos auf 200 MHz betreiben und glänzte zudem noch
mit Stabilität. Wie die Kollegen von Hardwareluxx und ComputerBase berichten, scheint diese Inkompatibilität am
Nvidia nForce 2 IGP bzw. SPP zu liegen, an der die einzelnen Hersteller nichts ändern können. Wer nun also seine
Speicher unbedingt auf 200 MHz betreiben möchte, der sollte hier auf den synchronen Betrieb setzen und sich einigen
Ärger schon im Vorraus ersparen..."
Autor: Patrick von Brunn