ARTIKEL/TESTS / VIA greift an: PT800 Chipsatz im Test

VIA VT8237 Southbridge

Die Southbridge wird wie gewohnt über über die altbekannte V-Link Technik (533 MB/sec) angebunden. Ganz wie auch bei der Northbridge, versucht VIA auch hier Konkurrent Intel zu antworten und wartet mit einer Vielzahl von Features auf. Die meisten, allen vorran die völlige S-ATA Unterstützung des Chips, klingen vielversprechend. Bevor wir aber genauer und im Detail darauf eingehen werden, bleibt noch die intgerierte Soundtechnik mit dem interessanten Namen VIA Vinyl Multichannel Audio Suite. Hierbei wartet VIA mit einem scheinbar mehr als nützlichen und willkommenen Audiochip auf, der die triste Einöde der AC97 Chips jedenfalls bei VIA ablösen wird. Interessant ist die Ausführung mit 5.1 und 7.1 Sound der völlig neu für einen, wie VIA den Chipsatz selbst bezeichnet, Mainstream Produkt ist. Um den 5.1 Sound zu ermöglichen wird der Six-TRAC (VT1616) VIA onBoard Soundchip benötigt. Ist dieser vorhanden, können die Vorteile des Surround Sounds genossen werden. Die schon erwähnte 7.1 Ausführung wird im zusätzlichen Zusammenspiel mit dem Envy24PT onBoard Audio Controller erreicht. Inwiefern spätere Mainboards diese onBoard-Lösungen unterstützen und beinhalten werden, liegt dann schließlich in den Händen der einzelnen Mainboardherstellern...

Serial-ATA

Wie schon im Laufe des Artikels erwähnt, besitzt der Chipsatz auch eine native S-ATA Unterstützung. Dadurch werden kommende PT800 Mainboards auch für diejenigen interessant die schon jetzt auf den neuen S-ATA Standard setzen oder ihren Kauf zukunftsorientiert ausrichten. Durch die völlige Unterstützung der Southbridge, muss der Datenstrom von maximal möglichen 150 MB/sec nicht über den PCI-Bus (was rein theoretisch auch völlig unmöglich wäre) sondern direkt über die V-Link Abindung zur Northbridge fließen und damit zur weiteren Verarbeitung. Wenn man auf die völlige Unterstützung des Standards eingeht, so muss man auch erwähnen dass VIA die Southbridge mit der Fähigkeit ausgestattet hat, neben dem schon von Intel bekannten Raid 0 Aray (einzig Unterstützer Typ des ICH5) auch ein RAID 0 und RAID 1+0 System zu betreiben. Für nicht S-ATA User besteht aber jeder Zeit die Möglichkeit noch auf alte Parallel-ATA zu setzen und alte Platten einzusetzen bzw. zur momentan zweifellos güngstigeren Technik zu greifen...



Natürlich war man auch bei VIA bemüht die S-ATA Technik so einfach wie möglich zu halten und somit lassen sich die Platten auch im RAID-Verband einfach und ohne aufwendige Installation, die großes Vorwissen benötigen würde, einrichten. Zudem besteht ähnlich wie bei Intel´s ICH5 die Möglichkeit vorerst eine Platte anzuschließen und erst später, eventuell wenn mehr Geld vorhanden oder ein größerer Speicherplatz benötigt wird, eine zweite S-ATA Platte anzuschließen und diese dann problemlos, ohne Datenverlust, mit der schon vorhandenen Festplatte in ein RAID Aray einzubinden.

Autor: Pascal Heller
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