ARTIKEL/TESTS / Razer Blade Stealth 13 Modell 2020 im Test

Akkuleistung

Besonders bei mobilen Geräten ist natürlich die Akkuleistung bzw. die Laufzeit fernab einer Stromversorgung interessant. Wir haben den Testprobanden von Razer in verschiedenen Lastszenarien beleuchtet und jeweils die Dauer ermittelt, die bis zu einem Ladestatus von fünf Prozent vergeht. Die Displayhelligkeit reduziert sich ohne Netzversorgung zunächst nicht und muss in den Energiesparoptionen erst reduziert werden. Wir haben entsprechende Vergleichsmessungen auch bei 40% Helligkeit durchgeführt. Wird keine 3D-Beschleunigung benötigt, schaltet das Razer Stealth Blade 13 automatisch auf die iGPU der CPU um und spart somit wertvolle Akkuleistung.

Hat der Ladezustand die fünf Prozent erreicht, benötigt das Razer Blade Stealth 13 (Modellnummer RZ09-03102G22-R3G1) etwa 1:38 Stunden, bis es wieder vollständig aufgeladen ist und kann damit schnell wieder mobil eingesetzt werden. Beim verbauten Akku handelt es sich um einen Li-Polymer mit 53,1 Wh, der fest im System verbaut ist und nicht ohne weiteres getauscht werden kann. Gemessen haben wir dabei das Arbeitsprofil Battery Saver.

Akkulaufzeit, Battery Saver
Idle (ohne Belastung)
10:24
Last (Single-Threaded CPU + iGPU)
6:26
Volllast (Multi-Threaded CPU + dedizierte GPU) @ 40% LCD
 
1:08
Volllast (Multi-Threaded CPU + dedizierte GPU)
 
1:03
Angaben in Stunden (mehr ist besser)

Leistungsreduzierung

Die Grundfrequenz der CPU beträgt 1,3 GHz und kann dynamisch und abhängig von der Lastsituation auf bis zu 3,9 GHz steigen. Der maximale Turbo-Takt kann natürlich nur dann erreicht werden, wenn bestimmte Randbedingungen eingehalten werden. Diese Bedingungen sind allen voran die Temperaturentwicklung und die Leistungsaufnahme des CPU-Packages. D.h. im Umkehrschluss, dass eine gute Kühlung der CPU Voraussetzung für hohe Turbo-Frequenzen und somit auch konstante Mehrleistung über einen längeren Zeitraum ist. Um diesen Sachverhalt nähere untersuchen zu können, haben wir Cinebench R15 in einem Batch-File per Kommandozeile automatisiert dutzende Male unmittelbar hintereinander ablaufen lassen und die Ergebnisse aufgezeichnet. Parallel dazu haben wir die Taktfrequenz, Core-Temperatur und die Package Leistungsaufnahme der CPU protokolliert. Zu Beginn der Tests befand sich das Notebook einige Zeit im lastfreien Zustand und war somit kühl genug, um mit voller Leistung die Benchmarks zu starten.

Während das Gerät im Gaming-Mode anfangs über 90 Watt aus der Steckdose bezog, sank die Leistungsaufname mit zunehmender Testdauer. Gleiches konnten wir auch bei der CPU-Frequenz beobachten, die im ersten Durchlauf noch etwa 3.800 MHz betrug und sich schließlich bei rund 2.700 MHz einpendelte. Die Leistungsaufname der CPU ging im gleichen Atemzug ebenso zurück und auch die Temperaturen fanden ein Gleichgewicht. Der grundlegende Verlauf der Performance über die Zeit ist dabei unabhängig vom gewählten Profil und ist zu Beginn höher, als mit zunehmender Dauer der Messungen. In den Ergebnissen lässt sich auch das Einsetzen der Lüfterregelung beobachten, da die Performance (und auch die CPU-Frequenz) nach dem 6. Durchlauf wieder ansteigt.

Leistungsreduzierung, Cinebench R15
1. Durchlauf
770
2. Durchlauf
642
3. Durchlauf
625
4. Durchlauf
616
5. Durchlauf
605
6. Durchlauf
580
7. Durchlauf
615
8. Durchlauf
615
9. Durchlauf
613
10. Durchlauf
612
Angaben in Punkten (mehr ist besser)

SSD

Die verbaute Samsung SSD PM981a mit 512 GB bringt es laut ihrer technischen Daten auf 3.500 MByte/s lesend und 2.900 MByte/s schreibend, jeweils bei sequentiellen Zugriffen. In der Praxis konnten wir diese theoretischen Zahlen ziemlich genau bestätigen. Ein einfacher CrystalDiskMark-Durchlauf deutet das Leistungspotenzial der flotten NVMe-SSD an.

CrystalDiskMark-Ergebnisse der Samsung SSD PM981a mit 512 GB.

CrystalDiskMark-Ergebnisse der Samsung SSD PM981a mit 512 GB.

Autor: Patrick von Brunn
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