Die 11. Core-Generation für Desktop-Maschinen zeigt vor allem gute Single-Core-Performance ‒ die 10. Generation bleibt aber eine Alternative.
Auf den zurückliegenden Seiten haben wir die beiden neuen Rocket Lake-Prozessoren von Intel ausführlich beleuchtet, so dass wir nun zu einem abschließenden Fazit des Tests kommen können.
Wie bereits im Verlauf des Artikels erwähnt, treffen wir bei der 11. Core-Generation für Desktop-Maschinen einige Bekannte wieder. Die als Rocket Lake-S getaufte Plattform samt 500er-Chipsatz-Serie setzt auf die Cypress Cove-Architektur, die aber eigentlich keine echte Neuerung ist, trotzdem aber 19% an IPC-Geschwindigkeit zulegen konnte. Eine schnellerer Speichercontroller und die Xe-Grafikeinheit von Tiger Lake sind die Keyfacts, die Rocket Lake zu einer Kombination aus Ice Lake (Prozessorarchitektur) und Tiger Lake (Grafikeinheit) machen. Im Gegenzug musste Intel jedoch von vormals zehn Kernen (i9-10900K) auf acht reduzieren, damit man Leistungsaufnahme und Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen verliert.
Neu dabei ist die Adaptive Boost Technology, die exklusiv bei den i9-Modellen K und KF verfügbar ist, bei Multi-Core-Workloads durchweg hohe Taktraten sicherstellt und sogar Thermal Velocity Boost übertrifft. Damit bekommt man als Kunde quasi eine Art Overclocking ab Werk, ohne jeglichen Verlust von Garantieansprüchen. Das macht sich auch an der Leistungsaufnahme bemerkbar, die beim Flaggschiff i9-11900K mit 500 Watt höher lag als z.B. beim Ryzen Threadripper 3960X von Konkurrent AMD. Gut gefallen hat uns die durchweg hohe Single-Core-Leistung, bei der sich TVB positiv bemerkbar macht. Aber auch der kleinere i5-11600K macht bei Belastung von nur einem Kern eine sehr gute Figur.
Preislich liegen die beiden getesteten Prozessoren bei rund 600 Euro (Intel Core i9-11900K) sowie ca. 240 Euro (Intel Core i5-11600K) und erfreuen sich breiter Verfügbarkeit bei zahlreichen Online-Händlern (Quelle: Geizhals.de, Stand: 06/2021). In Sachen Preis/Leistungs-Verhältnis schlägt sich das i5-Modell damit deutlich besser als das i9-Flaggschiff. Wer bereits eine CPU aus der 10. Core-Generation sein Eigen nennt, dürfte wenig Interesse an einem Wechsel haben. Wer jedoch gerne auf eine schnellere Grafikkarte oder SSD upgraden möchte und entsprechend PCIe 4.0 benötigt, der könnte in Summe über einen Umstieg auf eine neue Plattform samt 500er-Mainboard nachdenken – Thunderbolt 4, Wi-Fi 6 und USB 3.2 Gen2x2 inklusive. Ein reines CPU-Upgrade ergibt weniger Sinn, zumal man beispielsweise den Core i9-10900K mit zehn Kernen bereits ab ca. 500 Euro bekommen kann. Mit Alder Lake ist auch bereits der Nachfolger, die 12. Core-Generation, in Sicht und aktuell für Anfang 2022 geplant.
Performance-Ranking | |
AMD Ryzen Threadripper 3960X | 100,0 |
Intel Core i9-11900K | 98,6 |
Intel Core i5-11600K | 92,9 |
Intel Core i9-10980XE Extreme Edition | 91,9 |
Intel Core i9-9980XE Extreme Edition | 91,1 |
Intel Core i7-8700K | 87,8 |
Intel Core i9-9900K | 87,3 |
Intel Core i9-7900X | 85,0 |
Intel Core i7-7820X | 82,9 |
Intel Core i7-8086K Limited Edition | 82,0 |
AMD Ryzen 7 2700X | 81,4 |
Intel Core i5-8400 | 80,5 |
AMD Ryzen 7 2700 | 79,0 |
Intel Core i5-8600K | 78,7 |
Intel Core i5-8500 | 77,6 |
AMD Ryzen 5 1600X | 77,6 |
AMD Ryzen 7 1700 | 75,8 |
AMD Ryzen 5 1600 | 75,1 |
Intel Core i3-8300 | 73,1 |
AMD Ryzen 5 2400G | 70,1 |
AMD Ryzen 3 2200G | 64,7 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
#Alphacool #AMD #Apacer #ASUS #BIOS #Chipsatz #DDR4 #Grafikkarte #Intel #Lüfter #Mainboard #Notebook #Overclocking #PCI #PCIe #Prozessor #Ryzen #Sockel #Software #SSD #Technologie #Threadripper #Thunderbolt #USB #Wasserkühlung #Wi-Fi
Im zurückliegenden Monat gab es wieder einige spannende Themen im Bereich Newsmeldungen sowie interessante Artikel und Produkttests. Folgend möchten wir...
Eine Party, bei der alle tanzen, aber kein Laut aus den Boxen dröhnt? Silent Discos gibt es bereits seit Jahren...
heute hat AMD den Abschluss der Übernahme von ZT Systems bekannt gegeben. ZT Systems ist der führenden Hersteller von KI-...
Der heutige World Backup Day wirft ein Schlaglicht auf die kritische Bedeutung von Datensicherungen und Datenresilienz. Daten gelten als eines...
Online-Casinos haben in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Doch während Spieler sich auf spannende Slots, Pokerturniere und Roulette-Spiele...
Mit dem Ryzen 7 9800X3D haben wir eine neue Zen-5-CPU von AMD im Test. Der 8-Core Prozessor kommt mit integrierter Radeon-GPU und beschleunigt auf bis zu 5,2 GHz. Mehr dazu im Praxistest.
Mit dem Ryzen 9 7950X3D von AMD haben wir heute eine Zen 4-CPU mit satten 16 Kernen und 3D V-Cache Technologie im Test. Besonders im Bereich Gaming verspricht AMD eine hohe Performance.
Mit dem Ryzen 5 7600 Desktop-Prozessor bietet AMD eine kostengünstige Ryzen-CPU an, die als Allrounder für verschiedene Workloads im heimischen PC dienen soll. Wir haben sie in der Praxis ausgiebig getestet.
Mit dem Ryzen 5 8600G haben wir heute einen Desktop-Prozessor im Test, der inklusive Grafikeinheit kommt. Integriert in den Prozessor ist eine iGPU vom Typ Radeon 760M. Mehr zur AM5-CPU in unserem Test.