AMD, Infineon und DuPont Photomasks legen Grundstein
für gemeinsames Maskenzentrum in Dresden
Dresden, 4. Juni 2002. Mit einer feierlichen Grundsteinlegung haben heute die
Baumaßnahmen für das Advanced Mask Technology Center (AMTC) in Dresden begonnen.
Das AMTC ist ein Joint Venture, an dem Advanced Micro Devices, Inc., Infineon
Technologies AG und DuPont Photomasks, Inc. zu gleichen Teilen beteiligt sind. Die drei
Partner bauen mit der Gründung des AMTC ein weltweit führendes Zentrum für die
Entwicklung und Pilotproduktion von künftigen lithographischen Masken auf.
Diese Masken sind für die Herstellung der nächsten Halbleitergenerationen unerlässlich und sollen zunächst die 90-Nanometer-Technologie und anschließend die 65-Nanometer-Technologie
sowie weiterführende Technologien unterstützen. Das AMTC entsteht in der Nähe von AMDs
Dresdner Mikroprozessorenwerk Fab 30 sowie Infineons Produktions- und Entwicklungsstandort
in der sächsischen Landeshauptstadt.
Parallel zum AMTC will DuPont Photomasks ein eigenständiges hochmodernes Werk für die
Volumenproduktion von lithographischen Masken in Dresden errichten und betreiben. Dieses
Werk wird im gleichen Gebäudekomplex wie das AMTC angesiedelt. Für beide Projekte ist
vorgesehen, dass mit dem Einbringen der Produktionsanlagen Mitte 2003 begonnen werden
kann. Noch im gleichen Jahr sollen erste Photomasken aus Dresden verfügbar sein.
Die Gesamtinvestition in die beiden Dresdner Photomasken-Projekte soll in den nächsten
fünf Jahren mehr als 500 Millionen Euro betragen und rund 370 Arbeitsplätze schaffen. Allein
die Aufwendungen für das AMTC betragen rund 360 Millionen Euro. Dadurch sollen rund
170 Arbeitsplätze entstehen. DuPont Photomasks plant für das eigenständige Dresdner
Werk Investitionen von rund 170 Millionen Euro und rechnet bei voller Auslastung mit rund
200 Arbeitsplätzen.
Vertreter der Bundesregierung, des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden
begrüßten die jüngste Investition in die regionale Hightech-Infrastruktur.
“Der hier entstehende Forschungs- und Produktionsverbund wird auf den gesamten Standort
ausstrahlen und dessen Zukunftsfähigkeit an entscheidender Stelle stärken.
Maskentechnologie ist Nanotechnologie, und Nanotechnologie schafft Arbeitsplätze. Gerade
auch deshalb wird die geplante Förderung des Maskenzentrums Dresden einen
Schwerpunkt der Förderung der Nanotechnologie in Deutschland bilden“
erklärte
Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn.
“Mit dem ehrgeizigen AMTC Projekt und dem Werk von DuPont Photomasks wird der
Anspruch von Dresden und Sachsen bestätigt, Europas führendes Zentrum der
Mikroelektronik zu sein. Der Erfolg des AMTC wird die Attraktivität unserer Region im
weltweiten Wettbewerb der Mikroelektronik weiter erhöhen”
sagte Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.
Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Roßberg versicherte, dass die Stadt auch weiterhin die
Mikroelektronikindustrie unterstützen will.
“Eine weitere Stärkung der Grundlagen dieser
Industrie bleibt auch in den kommenden Jahren eine unserer ersten Prioritäten.”
Die Advanced Mask Technology Center GmbH & Co. KG wird von einem Partners’ Council
gelenkt, in dem AMD, DuPont Photomasks und Infineon gleichberechtigt vertreten sind.
Dieser Partners’ Council hat Dr. Markus Dilger zum General Manager und Managing Director
des Unternehmens ernannt. Dr. Tillmann Blaschke wurde zum stellvertretenden General
Manager und Managing Director des AMTC berufen. Bis zu seiner Ernennung war Dr. Dilger
Geschäftsführer des Infineon Maskenhauses in München, während Dr. Blaschke bislang als
Director Finance und Prokurist der AMD Saxony tätig war.
Über Infineon:
Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für
Anwendungen in der drahtgebundenen und mobilen Kommunikation, für Sicherheitssysteme
und Chipkarten, für die Automobil- und Industrieelektronik sowie Speicherbauelemente.
Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien,
im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund
33.800 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2001 (Ende September) einen Umsatz
von 5,67 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE)
unter dem Symbol "IFX" notiert.
Weitere Informationen unter www.infineon.com
Über AMD:
Advanced Micro Devices (AMD) ist ein weltweit tätiger Hersteller von integrierten
Schaltkreisen für PCs und vernetzte Computer sowie für Kommunikationsanwendungen. Das
Unternehmen produziert in den Vereinigten Staaten, Europa, Japan und Asien
Mikroprozessoren, Flash-Speicher, Chipsätze sowie Schaltkreise für Netzwerks- und
Kommunikationsanwendungen. Der Hauptsitz des 1969 gegründeten Unternehmens
befindet sich in Sunnyvale, CA. 2001 betrug der Konzernumsatz US$ 3,9 Milliarden. AMDs
Dresdner Werk Fab 30 gilt als eins der modernsten Halbleiterwerke der Welt. Für ihre
führende Rolle in Technologie und Fertigung wurde Fab 30 vom renommierten Magazin
Semiconductor International als "Fab of the Year 2001" ausgezeichnet. Vom
Produktionsbeginn im Sommer 2000 bis zum Jahresende 2001 produzierte Fab 30
insgesamt mehr als 20 Millionen Hochleistungsprozessoren der AMD AthlonTM Familie.
AMDs Investitionen in das Dresdner Werk sollen sich bis Ende 2003 auf US$ 2,5 Mrd.
belaufen. AMD beschäftigt in Dresden derzeit rund 1.900 Mitarbeiter (Q 2, 2002).
Weitere Informationen unter www.amd.com
Über Dupont Photomask:
DuPont Photomasks ist ein führender Anbieter von Mikro-Imaging-Technologien,
einschließlich moderner Belichtungsmasken - einer wesentlichen Technologie für die
Fertigung von Halbleitern und anderen Mikroelektronik-Bauelementen. DuPont Photomasks,
Round Rock, Texas, operiert mit einem globalen Fertigungsnetzwerk, um Halbleiter-
Hersteller und andere Elektronik-Produzenten weltweit zu versorgen. Das Unternehmen
entwickelt und fertigt auch die kritischen Materialien für die Herstellung von
Belichtungsmasken wie die entsprechenden Substrate und Schutzabdeckungen. DuPont
Photomasks setzte im Geschäftsjahr 2001 weltweit etwa 408 Millionen US-Dollar um.
Weitere Informationen unter www.photomasks.com.
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