Fünf Prozent aller in diesem Jahr verkauften PCs werden mit Linux ausgeliefert werden. Dies berichtet Computerwire unter Berufung auf noch nicht veröffentlichte Zahlen des Marktforschungsinstitutes Gartner. Insgesamt werden 2004 weltweit 220 Millionen alte PCs gegen neue Produkte ausgetauscht. Nur wenige davon werden unter dem offenen Betriebssystem laufen. Der Rummel um Linux wie etwa um die Entscheidung der Stadt München, auf Open Source umzusteigen, ist damit wesentlich größer als der tatsächliche Einsatz.
Bis 2008 soll der Linux-Anteil auf PCs auf sieben Prozent steigen. Dies bedeute aber noch lange nicht, dass diese Rechner auch tatsächlich mit Linux betrieben würden, berichtet die Computerwelt. Hier liege der Anteil in diesem Jahr bei nur geschätzt zwei Prozent. "Nicht jeder Rechner, der mit einer Linux-Version ausgeliefert wird, läuft auch weiter damit", erklärte Gartner-Analyst Brian Gammage.
Absolut wird aber die Zahl der Linux-PCs deutlich zunehmen. Die Begeisterung über die Abschlüsse im öffentlichen Sektor lenkt aus Sicht vom Gammage die Aufmerksamkeit jedoch auf die falschen Bereiche. "Die ganzen politisch motivierten Nachrichten des vergangenen Jahres haben nicht geholfen", so der Experte. "Der ganze Lärm um Verwaltungsabschlüsse ist in Wirklichkeit kontraproduktiv." Bei solchen Deals gehe es im Allgemeinen um eine große Anzahl an Nutzern mit breiter Anwendungspalette - nicht unbedingt geeignet, um budgetgedeckelten CIOs einen Return on Investment zu belegen.
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