NEWS / Power over Ethernet: Cat5-Kabel versorgt Laptop mit Strom

28.03.2006 18:00 Uhr    Kommentare

National Semiconductor (NSC) hat mit dem LM5072 den ersten Single-Chip-PoE-Controller vorgestellt, der auch leistungsstärkere PoE (Power over Ethernet)-Anwendungen mit genügend Energie versorgen kann. Typische Anwendungen sind VoIP-Telefone, Kartenleser, ferngesteuerte Überwachungskameras oder WLAN-Router, die bisher mit einem externen Netzteil betrieben werden müssen. Mit diesem Chip rückt aber auch die Möglichkeit in greifbare Nähe Laptops via LAN-Kabel mit Energie zu versorgen. Das Netzteil hätte damit ausgedient, erläutert Robert Fischer, Produkt-Marketing-Manager bei NSC, das Potenzial der Chips.

"Der LM5072 entspricht den Anforderungen des wachsenden Marktbedarfs sowohl nach Komplettlösungen für leistungsstärkere PoE-Applikationen als auch nach Geräten, die aus alternativen Stromversorgungen gespeist werden können", meint Fischer. "Mit dem LM5072 steht den Entwicklern bei ihren PoE-Designs nun eine integrierte Single-Chip-PD-Lösung zur Verfügung und zwar unabhängig davon, ob diese Anwendungen für 802.3af-Netzwerke oder kundenspezifische leistungsstärkere PoE-Systeme sind." Um einen Laptop komplett mit Energie über das Kat5-Kabel zu versorgen, ist der Chip noch etwas zu schwach. "In Verbindung mit einer Backup-Batterie, die Leistungsspitzen ausgleicht, ist das aber durchaus machbar. Je nach Ambition der Notebookhersteller könnten derartige Geräte in den nächsten sechs Monaten auf den Markt kommen", so Fischer.

Der integrierte Schaltkreis beinhaltet einen programmierbaren Power-Interface-Port, einen Pulsweitenmodulations-Controller sowie eine programmierbare Strombegrenzung. Diese erlaubt es, bis zu 25 Watt aus einem PoE-kompatiblen Port zu ziehen. Für Standard-802.3af-Powered-Devices (PD) lässt sich der Strom zwischen Werten von 150 und 800mA programmieren oder einfach der Programmierwiderstand entfernen, um den LM5072 auf die Standardeinstellung mit maximal 440 mA Stromentnahme zu schalten. Der Baustein verträgt eine maximale Eingangsspannung von 100 Volt. Er benötigt einen Nennstrom von 800 mA und unterstützt auch Applikationen, die Spannungen von Hilfsstromversorgungen akzeptieren.

Der LM5072 wird im 16-Pin-TSSOP-EP-Gehäuse angeboten und kostet 1,85 Dollar bei Abnahme ab 1.000 Stück.

Quelle: Pressetext, Autor: Patrick von Brunn
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 2 TB

Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.

TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7

Mit der T-FORCE Z44A7 hat Hersteller TEAMGROUP eine neue Gen4-SSD auf den europäischen Markt gebracht. Wir haben uns das Modell mit 1 TB Speicherplatz in der Praxis ganz genau angesehen.

Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
WD My Passport 6 TB

Mit der My Passport bietet Western Digital eine mobile externe Festplatte für den Alltag an, die obendrein auch Hardware-Verschlüsselung bietet. Wir haben uns das Exemplar mit 6 TB im Test angesehen.

SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB

Mit der Desk Drive Familie bietet SanDisk eine Komplettlösung für die Desktop-Datensicherung an. Die externen Speicher vereinen die Kapazität von HDDs mit der Geschwindigkeit von SSDs. Mehr dazu in unserem Test.