NEWS / 50-jähriges Jubiläum der Festplatte: Hitachi mit Durchbruch

13.09.2006 18:00 Uhr    Kommentare

Auf den Tag genau heute vor 50 Jahren erblickte die erste Festplatte in San Jose, USA das Licht der Welt. Außer dem runden Geburtstag hat Hitachi Global Storage Technologies noch einen weiteren Grund zum Feiern. In Labortests erreichte das Unternehmen eine Datendichte von 345 Gigabits pro Quadratzoll, basierend auf der Perpendicular Magnetic Recording (PMR) Technologie. Dies entspricht einer mehr als zweieinhalb-fachen Steigerung im Vergleich zu den Werten, die aktuelle Festplattenmodelle mit den derzeit höchstmöglichen Speicherkapazitäten erzielen.
Datendichten von 345 Gigabits pro Quadratzoll könnten Hitachis Schätzungen zufolge bereits 2009 Realität sein. 3,5-Zoll Desktopfestplatten würden bei dieser Dichte Speicherkapazitäten von 2 Terabyte erreichen. Das Speichervolumen von Notebook-Festplatten im 2,5-Zoll Formfaktor würde sich entsprechend auf 400 Gigabyte, das von 1,8-Zoll Festplatten auf rund 200 GB erhöhen.

Das Erreichen einer so hohen Flächendichte ist nicht nur ein Beweis für die Wettbewerbsfähigkeit der 50 Jahre alten Technologie sondern ermöglicht zugleich einen Ausblick auf die Zukunft. In den nächsten 20 Jahren werden nach Einschätzung von Hitachis Forschern vor allem Weiterentwicklungen der PMR-Technologie den Fortschritt der Festplatte bestimmen. Die dabei eingesetzten Technologien werden – wie im Fall von „Patterned Media“ oder „Thermally Assisted Recording“ – immer komplexer und technisch anspruchsvoller. Basierend auf diesen Technologien hält Hitachi eine kontinuierliche Steigerung der Datendichte über die kommenden zehn Jahre hinaus für möglich. Die Festplatte wird die Schallmauer von 4 Terabits pro Quadratzoll ungefähr im Jahr 2016 erreichen und das Speichervolumen von 3,5-Zoll Platten auf bis zu 25 Terabyte steigern. Hitachi hält sogar Flächendichten von 100 Tbits pro Quadratzoll für möglich – das würde dann einem 3,5-Zoll Laufwerk mit einer Speicherkapazität von 650 Terabyte entsprechen. Im Vergleich dazu war die am 13. September 1956 vom Bande laufende Festplatte des Typs RAMAC (Random Access Method of Accounting and Control) so groß wie ein Kühlschrank, bot eine Speicherkapazität von 5 MB und wog knapp eine Tonne. Damals wurden noch die 5 Megabyte Festplattenkapazität, dass entsprach ungefähr sechs Millionen Zeichen auf 50 Speicherplatten mit einem Durchmesser von 24 Zoll gespeichert. Einer Zugriffszeit von 600 Millisekunden und einer Rotationsgeschwindigkeit von 1.200 Umdrehungen in der Minute kamen 10kW Energie zu Gute.

„Die Entwicklung neuer Technologien läuft auf Hochtouren. Wir sind sehr optimistisch was die Zukunft von Hitachi und die Zukunft der gesamten Festplattenindustrie betrifft“, sagt Hiroaki Nakanishi, CEO von Hitachi Global Storage Technologies. „Den Erfindern der ersten RAMAC-Festplatte war es 1956 nicht möglich, fünf Jahrzehnte der Innovation vorherzusagen. Aber an genau diesem Punkt stehen wir heute und feiern den 50. Geburtstag der Festplatte. Unsere konsequenten Investitionen in zukünftige Technologien lassen uns schon heute voller Vorfreude auf den 75-jährigen Geburtstag im Jahr 2031 blicken.“

Quelle: E-Mail, Autor: Alexander Knogl
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