Auf der diesjährigen CeBIT haben wir auch dem Unternehmen Plextor einen Besuch abgestattet und durften hinter verschlossenen Türen einen Prototypen eines TLC-NAND-basierten Solid State Drives begutachten. Plextor folgt damit dem Trend, den Samsung mit der SSD 840-Familie (Test) eingeschlagen hat und setzt auf Triple-Level-Cell-NAND, der eine höhere Speicherdichte ermöglicht. TLC-Zellen sind in der Lage bis zu drei Bit zu speichern, die durch acht unterschiedliche Schaltzustände abgebildet werden. Dadurch kann eine deutlich höhere Speicherdichte erreicht werden, was wiederum die Kosten für entsprechende Endprodukte sinken lässt.
Der gezeigte Prototyp eines SATA3-Laufwerks basiert wie alle Plextor-Drives auf einem Marvell-Controller und Toshiba-NAND-Flash. Beim Controller handelt es sich genau genommen um den 88SS9189. Aktuell plant Plextor in der zweiten Jahreshälfte drei Varianten der Laufwerke mit 512 GB, 256 GB sowie 128 GB vorzustellen. Wie ein Techniker weiter erläuterte, sei es durch die Verwendung des TLC-Speichers auch problemlos möglich ein 1 TB-Drive zu konstruieren – wir dürfen gespannt sein, ob es dazu kommen wird. 768 MB, 512 MB bzw. 256 MB DDR3 sorgen für eine schnelle Pufferung der Daten, was beim Spitzenmodell der Serie bis zu 540 MB/s Lese- und 465 MB/s Schreibgeschwindigkeit bedeuten. Beim 4K-Random-Read erreichen die SSDs 80.000 IOPS, beim 4K-Random-Write immerhin noch 72.000 IOPS. Dank TrueSpeed-Technologie soll die Performance der Laufwerke, im Gegensatz zu einigen Konkurrenzprodukten, auch bei hohem Füllstand nicht stark einbrechen.
Genaue Preise gibt es momentan ebenso wenig wie eine Produktbezeichnung. Nähere Informationen werden im Laufe des Jahres folgen.
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