So gut wie jede Woche findet man im Internet neue Videos über Maschinen und Roboter, die mittlerweile sogar schon selbständig die besten Pizzas machen und saftige Burger auf den genauen Garpunkt braten. Die Angst, dass künstliche Intelligenz jetzt wirklich deutlich unser Leben nicht nur verändern, sondern kontrollieren wird, nimmt überhand. Sogar Elon Musk, der hinter Unternehmen wie SpaceX und Tesla steht, betont mittlerweile immer mehr, welche Gefahren uns bevorstehen, wenn wir die künstlichen Intelligenzen nicht mehr kontrollieren können. Wie aus einem Bericht der Welt.de zu entnehmen ist, investierte Musk schon im Jahr 2015 etliche Millionen für solche Forschungsprogramme. Auch das Wall Street Journal gibt einen wichtigen Hinweis auf sein neues Projekt mit Namen „Neuralink“.
Die direkte Verbindung vom Gehirn zum Computer
Das neue Projekt von Elon Musk wurde schon letztes Jahr als medizinisches Forschungsunternehmen registriert. Gerüchten zufolge sollen spezielle Elektroden entwickelt werden, die durch eine Implantation im Gehirn eine direkte Verbindung zum Computer ermöglichen soll. Dadurch wird unter anderem erwartet, die mentalen Fähigkeiten zu steigern. Von dieser Verbindung zwischen Menschen und Maschinen wird erhofft, dass man auch wirklich mit der künstlichen Intelligenz und seiner weiteren Entwicklung in der Zukunft noch mithalten kann. Nicht umsonst hat der mehrfache Milliardär schon mehrmals seine Bedenken diesbezüglich geäußert. Musks Zukunftsvision stellt eine Verschmelzung der digitalen und der biologischen Intelligenz in Aussicht. Bei den zukünftigen Hirnimplantaten geht es angeblich vorwiegend um die Verbindungsgeschwindigkeit und natürlich auch um die Bandbreite, damit man beispielsweise die eigenen Gedanken wie eine Datei hochladen oder auch downloaden kann. Vorgesehen ist allerdings, dass die direkte Verbindung Mensch-Computer hauptsächlich im medizinischen Bereich bei der Krankheitsbehandlung zum Einsatz kommen soll.
Experimente im medizinischen Kontext
Experimente mit Hirnimplantaten finden schon seit längerem statt. Es gibt mittlerweile sogar einen Biosensor, der sich in der Hirnflüssigkeit nach einigen Tagen komplett auflösen soll. Der Vorteil bei sich auflösenden Implantaten liegt vorwiegend bei der Infektionsgefahr. Aus einer Veröffentlichung vom Januar 2016 der internationalen Wochenzeitung der Wissenschaft Nature geht hervor, dass elektronische Implantate beispielsweise bei akuten koronaren Krankheiten in der modernen klinischen Medizin angewendet werden, sowie auch bei vielen Verfahren von traumatischen Verletzungen. Die permanente elektronische Standardhardware wird allerdings als Nest für Infektionen beschrieben und stellen für die Patienten nur zusätzliche Komplikationen dar. Die neuen Sensoren sind von vom Aussehen her einer Sim-Karte ähnlich. Bis jetzt muss dieses Implantat noch mit einem energieliefernden Gerät verknüpft werden, damit die aufgezeichneten Messergebnisse an den Empfänger weitergegeben werden können. Das Briefmarkengroße Implantat wird unter der Haut am Kopf des Patienten angebracht. Diese sensationellen Sensoren sollen in Zukunft auch an anderen Körperstellen und Organen angebracht werden können. Dadurch werden lebensnotwendige Informationen über den Gesundheitszustand der Patienten an die Ärzte übermittelt. Laut dem Materialwissenschaftler der University of Illinois, John Rogers, können Ärzte damit wichtige gesundheitliche Probleme vermeiden und bei Bedarf natürlich auch sofort eingreifen und die benötigten Medikamente verabreichen.
Werden Roboter die zukünftigen Krankenschwestern?
Terapio ist ein grün-weißer Roboter, der eher wie ein sehr sympathischer Mülleimer aussieht. Entwickelt wurde er in der Technischen Universität Tozohashi, die als eine der besten Hochschulen in Japan gilt. Der brusthohe Roboter ist mit Sicherheit eine der besten Entwicklungen aus dem Labor 205. Terapio folgt dem Chefarzt nicht nur bei den anfallenden Visiten, sondern er lädt auch automatisch bei den Versuchspatienten die jeweiligen Krankenakten. Dies wird durch die integrierte Kamera möglich. Terapio ist also in der Lage die Gesichter der Patienten zu erkennen, um den Blutdruck oder die Resultate von Urinproben und EKGs auf dem Display zu zeigen. Selbstverständlich ist dieser smarte Roboter auch in der Lage, die Patienten zu begrüßen und Gespräche aufzunehmen. Die Idee einen Pflegeroboter zu entwickeln stammt übrigens aus dem Jahr 2011, nachdem knapp 20.000 Menschen ihr Leben durch den Tsunami und dem Erdbeben verloren hatten. Die japanische Regierung unterstützt mit staatlichen Fördermitteln den Markt für die zukünftigen Pflegeroboter. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern werden originelle Forschungsideen und Projekte nicht durch ethische Faktoren gestoppt, weshalb Japan sicherlich auch der Führer in Bezug auf die Assistenzrobotik ist. Übrigens sind in dieser Nation nicht nur humanoide Pflegeroboter gefragt, sondern auch künstliche Intelligenzen, die Zärtlichkeit und Begleitung anbieten.
Fazit
Der Fortschritt in Hinsicht der künstlichen Intelligenzen ist einfach unglaublich. Obwohl wir es mittlerweile schon gewöhnt sind immer wieder über spektakuläre Fortschritte in der Zukunft zu lesen, sieht es in der Aktualität so aus, als ob endlich der endgültige Durchbruch geschafft ist. KI wird mit Sicherheit schon in der nahen Zukunft bedeutend in unser Leben eingreifen und das nicht nur in medizinischer Hinsicht. Maschinen sind jetzt schon in der Lage die verfügbaren Daten blitzschnell auszuwerten, um anschließend eine bestimmte Vorgehensweise zu empfehlen. Künstliche Intelligenz denkt allerdings auch anders als der Mensch. Eines der besten Beispiele um diese Aussage zu beweisen, ist die AlphaGo Software von Google, die den südkoreanischen Go-Meister Lee Sedol in seine Schranken verwies. Das DeepMind Programm tätigte Züge, die ein normaler Mensch nie machen würde, da sie als absolut sinnlos galten. Die künstliche Intelligenz basiert sich im Prinzip auf das Erkennen von bestimmten Mustern. Wird die KI regelmäßig mit neuen Daten gefüttert, dann lässt sich dadurch auch die Musterkennung deutlich verbessern. Es ist also eigentlich nur eine reine Zeitfrage, wann die Maschinen in dieser Beziehung eine höhere Qualität und Kapazität erreichen, als die Menschen. Artificial Intelligence kann Millionen von Dokumenten für ein bestimmtes Resultat auswerten, darunter auch Bildinformation und Videos. Bei der Analysis steht die Frage nach dem Warum also immer im Hintergrund, da die Menschen bei solch einer Masse an Informationen sowieso komplett den Überblick verlieren.
Philipp Egger ist ein professioneller Redakteur und ein erfahrener Content Manager bei Essayhilfe.
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