NEWS / Big Data: Was ist das und welche Auswirkungen hat es?

15.10.2018 21:00 Uhr    Kommentare

Die Digitalisierung ist zweifelsfrei eine der fundamentalsten Entwicklungen innerhalb der modernen Gesellschaft und wird immer häufiger zu einem alltäglichen Schlagwort. So werden wirtschaftliche Abläufe und andere Prozesse zunehmend mit der Hilfe von elektronischen Systemen durchgeführt. Dies bedeutet zwangsläufig eine Erhöhung der dadurch entstehenden Datenmenge, was wiederum völlig neue Anforderung an die Verarbeitung dieser Daten und allgemein digitalen Informationen stellt. In den folgenden Abschnitten möchten wir einige Zusammenhänge erläutern.

Warum sind große Datenmengen so eng mit dem Begriff der Digitalisierung verknüpft?

Viele Prozesse, die in früheren Zeiten analog durchgeführt wurden, laufen heute größtenteils digital ab. Egal ob das Bezahlen von Waren oder der Abschluss von Kaufverträgen: In der modernen Welt gewinnt die elektronische Verarbeitung immer mehr an Relevanz. Selbstverständlich werden durch diese Entwicklung immer mehr digitale Daten erzeugt, die im Anschluss maschinell verarbeitet werden müssen. Aus der Analyse solcher Daten resultieren dann auch noch weitere Informationen, welche die Gesamtmenge erhöhen. Große Datenmengen dieser Art können in der Regel nicht mehr manuell bearbeitet werden, da sie beispielsweise zu komplex und schnelllebig sind. Aus diesem Grund werden besonders leistungsstarke Systeme und Prozessoren benötigt, die in der Lage sind gigantische Informationsmengen auswerten zu können. Sowohl die benötigte Technologie als auch die immer größeren Datenmengen werden im Allgemeinen unter dem Begriff „Big Data“ zusammengefasst.

Welche Anforderungen stellt Big Data an die Verarbeitung von Informationen?

Klassische Systeme wie Datenbanken und statistische Visualisierungsprogramme sind in aller Regel mit der Auswertung von Datenmengen durch Big Data überfordert. Aus diesem Grund müssen Systeme verwendet werden, die auf eine Vielzahl an Prozessoren gleichzeitig arbeiten. Vor allem die Geschwindigkeit der Verarbeitung stellt hierbei eine der wesentlichen Herausforderungen dar. So müssen Datenimporte bzw. -exporte möglichst schnell vonstattengehen, während bei komplexen Abfragen die Antwortzeit gering sein sollte. Vor allem im Bereich der Wirtschaft spielt der Begriff Big Data aktuell eine wichtige Rolle. So lassen sich mit der Hilfe von Big Data nicht nur Produktivität und Effizienz steigern, sondern auch der Markt kann mit der Hilfe von großen Datenverarbeitungssystemen deutlich genauer untersucht werden. Auch im Zuge von Präsidentschaftswahlen wie beispielsweise in den USA 2016 wurden Big Data Systeme bereits erfolgreich eingesetzt.

Was für Vor- und Nachteile resultieren aus der Nutzung von Big Data?

Neben den bereits genannten Vorteilen kann mit der Hilfe von Big Data ebenfalls eine bessere sowie schnellere Marktforschung betrieben werden. Auch Bonitätsprüfungen lassen sich durch die Verwendung von Systemen dieser Art signifikant optimieren. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist das Direktmarketing. Hier wird Big Data für die persönliche Ansprache sowie die Beeinflussung der Kaufentscheidung von Kunden oder anderen Zielgruppen genutzt. Auch in der Wissenschaft ergeben sich durch die Verarbeitung großer Datenmengen zahlreiche Vorteile. In diesem Bereich ist Big Data zum Beispiel bei der Datenanalyse von raumzeitlichen Rasterdaten von großer Bedeutung. Nachteile der neuen Art der Datenverarbeitung sind hingegen vor allem bisher fehlende Normen sowie Bedenken in Bezug auf den Datenschutz.

Warum ist insbesondere das Thema Datenschutz im Zusammenhang mit Big Data von Bedeutung?

Bei dem Begriff von Big Data klingeln vor allem bei Datenschützern zahlreiche Alarmglocken. So konnten Datenwissenschaftler und Fachkräfte im Bereich Webentwicklung in der Vergangenheit zeigen, dass die Daten von Internetnutzern nicht immer sicher sind. Viele anonyme Daten die von Firmen gesammelt und verkauft wurden, konnten dabei entschlüsselt und bestimmten Personen zugeordnet werden. Auf diese Weise können beispielsweise Hacker schnell an intime Daten gelangen, die äußerst problematisch sein können. Unter den Daten befanden sich zahlreiche Informationen von Personen des öffentlichen Lebens wie unter anderem Funktionäre und Richter, welche sie angreifbar bzw. erpressbar machen.

Was gibt es abschließend zum Thema zu sagen?

Trotz der vielen Vorteile der allgemeinen Entwicklung rund um das Thema Big Data zeigt sich, dass die Nutzung durchaus Probleme mit sich bringt. Hier sind vor allem der Gesetzgeber sowie führende Unternehmen gefragt, wenn es darum geht, effektive Lösungen zu erarbeiten.

Quelle: Hardware-Mag, Autor: Patrick von Brunn
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
WD My Passport 6 TB

Mit der My Passport bietet Western Digital eine mobile externe Festplatte für den Alltag an, die obendrein auch Hardware-Verschlüsselung bietet. Wir haben uns das Exemplar mit 6 TB im Test angesehen.

SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB

Mit der Desk Drive Familie bietet SanDisk eine Komplettlösung für die Desktop-Datensicherung an. Die externen Speicher vereinen die Kapazität von HDDs mit der Geschwindigkeit von SSDs. Mehr dazu in unserem Test.

ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card im Test
ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card im Test
ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card

Mit der Hyper-Erweiterungskarte bietet ASUS die Möglichkeit, auch ältere Mainboards auf satte vier M.2-Ports mit PCI Express 5.0 zu erweitern. Wir haben die Karte mit vier FireCuda 540 NVMe-SSDs von Seagate getestet.

Samsung EVO Plus 2024 microSDXC 128 GB
Samsung EVO Plus 2024 microSDXC 128 GB
Samsung EVO Plus 128 GB

Samsung hat seine EVO Plus microSDXC-Speicherkarte neu aufgelegt. Wir haben uns die UHS-I U3 Karte mit A2-Klassifizierung mit 128 GB im Test angesehen und mit anderen Probanden verglichen.